Besuch in München

von: anfritz | am 07.11.2008 - 02:41 | 0 Kommentare | 3154 Aufrufe  

Durch eine Exkursion der Hochschule Offenburg zum VDE Kongress in München, besuchte ich zum ersten Mal die bayrische Landeshauptstadt. Oder: Meine erste Taxifahrt.

Zum zweijährlichen VDE Kongress (dieses Jahr in München) lud uns der VDE Bezirksverein Südbaden ein. Durch Zuschüsse wurde die Reise sehr günstig für uns Studenten.

Sonntag, 2.11.2008

Die Anreise
Abfahrt des Hummel Bistro-Luxusbus war 10 Uhr am Freiburger Busbahnhof. Nach einigen Minuten fanden sich die Abreisenden von Freiburg auch und dann kam auch schon der Bus. Bisher waren nur die Lörracher drinnen und so war noch genügend Platz. Der Sitzabstand betrug 90cm was wirklich super war für meine Beine. Um 11 Uhr waren wir dann an der Hochschule in Offenburg um die Anderen abzuholen.
Abfahrt an der Hochschule Offenburg
Es ging über die A5 und die A8 nach München. Am Rasthof Pforzheim machten wir Halt. Nach einem komplizierten und gewagten Wendemanöver fuhren wir weiter in Richtung München. Ein zweiter kurzer Halt folgte, diesmal schon in Bayern. Die Temperatur hatte deutlich abgenommen, so sagte einer meiner Mitreisenden "In Deutschland war es wärmer".
Um ca. 16 Uhr trafen wir dann in München ein, wir fuhren vorbei am Schloss Nymphenburg (ich glaube das war es?!?) in Richtung Münchner Jugendherberge in Neuhausen. (Nach dem Link ist es doch möglich das das vorher Schloss Nymphenburg war). Komisch fand ich, das die Autobahn direkt in der Stadt "endete", so habe ich es jedenfalls aus dem Bus wahrgenommen.
Dann packten wir das Gepäck aus und trafen uns mit den anderen, welche mit dem Auto angereist sind. Da sonst nicht alle in den Bus gepasst hätten. Es waren nämlich 72 Teilnehmer aus dem Bezirksverein waren und damit sogar die größte Bezirksvereingruppe, welche an der Veranstaltung teilnahm.
Es wurde der grobe Ablauf des Programms der folgenden Tage besprochen und dann die Schlüssel verteilt. Ich war in einem 6er Zimmer mit insgesamt 5 Lauten, alle von der HSO. Zwei EAler(Diplom) und zwei EIMler (Master) und ich als einziger Diplom ENler der auf der Exkursion mit war.
Wir bezogen unsere Betten und packten unser Gepäck aus, um uns dann um 17:00 vor der Jugendherberge zu treffen. Vom dort aus ging es in der großen Gruppe zur U-Bahnhaltestelle Rotkreuzplatz. Die Tickets hatten wir schon im Bus erhalten, es waren Kongress Tickets, welche bis Mittwoch um 6 Uhr gültig waren. Mit der Linie U1 zum Hauptbahnhof und dort mit der S-Bahn weiter zum Marienplatz. Dort wurden wir zur Stadtführung erwartet.

Kennenlernen der Stadt
Es gab zwei Führer, weil die Gruppe so groß war. Leider war es um 18 Uhr schon dunkel und zudem herrschte dichter Nebel. So konnten wir das alte bzw. neue Rathaus, geschweige denn die Türme der Frauenkirche, nicht ganz betrachten. Es ging weiter zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten, wie "Fünf Höfe", "Residenz", "Volkstheater", ein berühmtes Hotel mit einer Statur vorne dran, einen Mittelalterliche Innenhof usw. Meine Fotos mit der Handy Kamera wurden nichts, da die Lichtverhältnisse zu schlecht waren und der Nebel sein Beitrag leistete.
Fünf Höfe, Frauenkirche, Löwe, Ausblick auf lange Allee

Die Führung startete am neuen Rathaus und hörte dort auch wieder auf. Das Angebot der Stadtführerin noch den Viktualienmarkt zu besichtigen wurde abgelehnt, durch die Tatsache das es Sonntag Abend 19 Uhr war und zudem unsere Mägen ziemlich leer waren. Also wurde die andere Gruppe ausfindig gemacht um noch schnell ein Gruppenfoto vor dem neuen Rathaus zu machen.
Gruppenfoto HS Offenburg und BA Lörrach (nicht mein Foto!)

Kennenlernen der legendären TU München
Danach machten wir uns auf den Weg zu TU München. Dort fand das "Get-together" des e-studentdays statt. Nach wenigen Minuten kamen wir von der U-Bahn Station zum Audimax der TUM. Eintritt nur mit Eintrittskarte und "Gästeliste" Als wir zum Buffet kamen, war aber schon fast alles leer. Wir kamen ja auch erst gegen 20 Uhr. Ich begab mich mit Fleisch und Fisch ohne Beilagen erstmal zufrieden. Doch als ich das leer hatte ging es weiter auf Nahrungssuche. Gegenüber gab es nämlich auch noch etwas zu essen. Und hier gab es noch mehr Auswahl als vor dem Audimax. Also nochmal zugeschlagen. Das Essen war kostenlos, lediglich das Getränke kostete. 2,5 für 0,5 Liter "anti" alkoholische Getränke.
Neben dem Essen vor dem Audimax legte ein DJ auf, zuerst etwas gedämpft - später dann volle Lautstärke. Etwas zuviel für die Boxen. Der Sound war ziemlich schlecht. Da merkt man das da keine MIler am Werk waren
Ich schaute mich noch ein bisschen im Audimax um. Auf den ersten Blick gar nicht so groß. Doch wenn man dann ganz oben sitzt (was ich natürlich ausprobiert habe) sieht das schon ganz anders aus. Die Sitzreihen sind ziemlich steil angeordnet. Schon etwas anders als unsere B012er
Der Abend schritt immer mehr voran und es wurde auch getanzt. Die Musik war kunterbunt gemischt - was auch viele Leute zum tanzen animierte.
Party mit Präsentation im Hintergrund
Es lief eine Präsentation, wo die letzte U-Bahnverbindung zur Jugendherberge angezeigt war, spätesten 1:08. "Mein Zimmer" jedoch ging schon um 0:30. Als wir schon fast an der Herberge ankommen waren, wollte ein EIMler noch unbedingt in die Eckkneipe auf der anderen Straßenseite. Also sind wir noch kurz hinein und mussten uns im Raucherclub anmelden um dort etwas drinken zu können
Um kurz ca. zwei gingen wir dann endlich ins Bett.

Montag, 3.11.2008

e-studentsday
Am nächsten Morgen war um 9:00 Uhr Treffpunkt um gemeinsam zum e-studentsday zu fahren. Das hieß wenn alle duschen und frühstücken wollten, mussten wir um 7:30 aufstehen - was wir auch taten. Die Dusche war "etwas schwach auf der Brust" und auch nicht wirklich warm. Zu frühstücken gab es das übliche Jugendherberge Sortiment. Hervorzuheben sind die frischen und leckeren Brötchen welche es nicht überall gibt.
Anschließend begaben wir uns auf die lange Reise mit der U-Bahn (ca. 40 Min.) zur Messestadt West.
Hier wurden wir wieder auf der "Gästeliste" abgehackt und bekamen unseren Kongress Ausweis und unsere Tagungsunterlagen. Die Garderobe war kostenlos und so gaben wir unsere Jacken ab.
Nun ging es in Richtung großer Saal wo Joachim Bublath (bekannt aus Switch den Eröffnungsvortrag halten sollte. Am Anfang wurde jedoch erst ein Preis vergeben und wir wurden von der Young Net Sprecherin begrüßt. Das Team des e-studentdays wurde ebenfalls vorgestellt. Dann ging es mit dem Bublath los. Leider musste ich in der Mitte des Vortrags dem Schlafmangel zollen und nickte ein.
Im der "VDE YoungNet Lounge" gab es ein paar Laptops mit denen man surfen konnte. Ich holte meine Mails ab, aber um ca. 10 Uhr war nur Spam da.
Es folgten weiter Vorträge in kleineren Sälen bis schließlich das Mittagessen eröffnet wurde. Das Essen, sowie auch das Getränke, war kostenlos - sogar mit Nachtisch. Man konnte sich nicht beklagen.
Nach dem Mittagessen folgten weiter verschieden Vorträge, leider waren es immer drei Vorträge parallel - so das man nicht alles interessante anhören konnte. Zu den Vorträgen fanden den ganzen Tag auch noch eine Karrieremesse statt. Auch dort blickte ich mich natürlich um. Es waren einige Firmen anwesend, meist aber "Global Player" welche auf jeder Messe sind, zum Teil aber auch Unternehmen aus dem Münchener Umland. Kurz bevor ich gang sprach ich noch mit einer Frau von Rohde und Schwarz, eine sehr interessante und gut ausgezeichnete Firma. Ihr Diplomarbeitskonzept war mir neu, der Student schlägt ein Thema der Firma vor. Und verdienen tut man auch gut, wobei der Arbeitsort in München wäre - wo die Mieten bekanntermaßen sehr hoch sind.

Pause und VDE Kongress Eröffnung
Ich begab mich nach dem Gespräch also zur U-Bahn wo ich weitere Kommilitonen traf, wovon sich einige jedoch bald verabschiedeten um München zu erkunden. Einer jedoch fuhr mit mir in Richtung JH, kaufte sich aber noch ein Hemd. Er hatte keins dabei und da es am Dienstag Abend schick werden sollte, wollte er nicht ohne da stehen.
Ich hatte auch kein Hemd dabei, nur ein rotes Polohemd und eine schwarze Strickjacke. Am Studentsday schien mir das ausreichend.
Ich kam als auf unser Zimmer und sah zwei meiner Zimmer Mitbewohner in ihren Betten. Sie wollten Schlaf nach/vorholen. Ich legte mich auch gefühlte 10min hin um gleich wieder aufzustehen, um mich für die Eröffnungsveranstaltung des VDE Kongresses fertig zu machen. Es ging wieder zurück zum Kongress Zentrum.
Dort angekommen betraten wir einen noch größeren Raum als am Morgen. Hier war auch riesen Technik aufgebaut. Die Eröffnung des VDE Kongresses wurde gefeiert. Mit professioneller N-TV Moderatorin und prominenten Sprechen. So war der frische bayrische Minister für Wirtschaft anwesend, sowie die Bildungsministerin Anette S. Auch der Vorstandsvorsitzende von EADS war unter den Rednern, mit der besten Rede wie ich finde. Es wurden auch noch zwei Vertreterinnen des e-studentdays interviewt. Ja Vertreterinnen, untypisch für die E-Technik, die Sprecherin des "YoungNet" und die Chefin der VDE Hochschulgruppe Munich. Die "YoungNet" Sprecherin entgegnete auf die Frage der Moderatorin was sie den Schülern von der E-Technik zeigen wollte, "Die Schüler sollen sehen das E-Techniker nicht nur langhaarige Karohemden tragenden Typen sind" (sinngemäß. Ein Raunen ging durch die Menge Dann wurde auch noch an ein paar Schüler Preise verliehen. Und die Show war rum. Anschließend gab es noch "Finger Food". Ganz komisches Essen in ganz kleinen Portionen. Unsere Hunger konnte es leider nur mildern. Aber freie Getränke gab es, auch alkoholische.
Dennoch war die Stimmung nicht sehr gut und wir verschwanden von der Party. So mal ich mich ein bisschen "underdressed" fühlte, die meisten (auch Studenten) waren in Abendgarderobe. Doch zum Glück war ich nicht allein, denn die meisten meiner Kommilitonen waren auch "schlicht" angezogen.

Weggehen am Abend - nix los
Wir begaben uns also in Münchener Innenstadt. Genauer gesagt ins Augustiner Haus. Viel war nicht los, nur eine Gruppe herbstferienhabende Schüler sorgten für etwas Fülle. Hier blieben wir bis das Haus zumachte. Das war aber schon um 0 Uhr. Wir suchten noch eine andere Lokalität, doch wurden nicht fündig. Die ganze Münchener Innenstadt leer, Montag Abend um kurz nach zwölf. Enttäuschend. Aber daran sieht man das München nicht wie eine Großstadt rüberkommt.
Die Gruppe trennte sich (unbeabsichtigt) und so fuhr ich mit ein paar anderen zum HBF um dort die Lage zu checken. Aber auch hier nichts los. Wir gingen in den Bahnhof um etwas zu essen aufzutreiben. Doch es war schon 0:28 und um 0:30 schließt der Bahnhof. Demzufolge hatte der Burger King nur noch einen Bürger und ein paar Pommes. Ich verzichtete. Dann gingen wir in Richtung U-Bahn. Dabei kamen wir an einem McDonalds vorbei. Hier gab es noch Burger und so bestellten fast alle einen Cheesburger (1€). Auf dem Bahnsteig trafen wir zwei welche vorher verloren gegangen waren und warteten gemeinsam auf die U-Bahn. Kurze Zeit später kamen wir an der Jugendherberge an und ich kam an dem Tag schon um 1:30 ins Bettchen (andere gingen erst später). Wir beschlossen "auszuschlafen". Spätester Frühstück Termin 9:30 Uhr, Duschsperrstunde 9 Uhr. Also aufstehen um 8:30.

Dienstag, 4.11.2008

Kongressluft schnuppern
Wir standen auf duschten, frühstückten und fuhren wieder zum Kongress Zentrum.
Hier fand zwar schon die Begrüßung statt, aber das war noch nicht wichtig. Die wichtigen Vorträge begannen erst um 11 Uhr (sagte uns sogar ein Professor). Es gab noch mehr parallele Vorträge als am Vortag und so war die Entscheidung noch schwieriger. Ich entschied mich für einen Saal und blieb dort auch. Ende der Vortragsreihe war 12:45. Warum ist das wichtig zu wissen? Weil um 13 Uhr das Gruppenfoto geschossen wurde. Um 12:45 dachte ich noch dran und sah noch den Professor und Kommilitonen. Doch dann strömten alle zum Mittagsessen, es bildeten sich Schlangen und ich stelle mich an, kann ja nicht schaden. Ich aß zu Mittag und schaue auf die Uhr 13:15. Oh Schreck, jetzt habe ich ja das Gruppenfoto verpasst. Alle anderen die ich treffe haben sich erinnert. Aber ich fehle jetzt auf den Bild (andere auch, nicht nur ich). Jetzt sieht man mich gar nicht in der Hochschulzeitung beim Bericht über die Exkursion
Aber die Vorträge gingen auch schon wieder weiter. Wieder die Qual der Wahl. Doch schlussendlich entschied ich mich ähnlich wie vorhin.
Einige Vorträge waren vom Thema ganz interessant, von einigen konnte man auch etwas lernen, von manchen aber auch wie man es nicht machen sollte.

Sightseeing
Nach den Vorträgen begab ich mich mit meinen zwei Diplom Zimmermitbewohnern auf den Weg "München zu erkunden". Der Weg führte uns zum Olympiazentrum. Dort ging es jedoch erst in die BMW Halle.
BMW World + Münchener Fernsehturm
Später liefen wir zur Olympia Halle und Olympia Schwimmhalle. Dabei sahen wir den in Nebel gelegenen Fernsehturm und den großen Autoverkehr. In der Halle fanden ein paar Tage später die Sixdays statt. In der Schwimmhalle fand vor zwei Jahren das TVTotal Turmspringen statt. Wenn ich gewusst hätte wie nah das "heilige" Olympia Becken ist, hätte ich vielleicht meine Badesachen mitgenommen und wäre in dem olympischen 50m Hallenbecken geschwommen.
Olympia Schwimmhalle und Olympia See
Mittlerweile wurde es wieder dunkel und wir schauten nur von der Ferne auf das Olympia Stadion. Dem Olympia See und den daraus resultierende Berg kamen wir etwas näher. Wir kehrten wieder um und fuhren wieder gen JH. Dabei kamen wir an der U-Bahnstation OEZ (Olympia Einkaufszentrum) vorbei. Wir begaben uns kurz an die Oberfläche und sahen das nix zu sehen war Also wieder in den Untergrund wo wir eh soviel Zeit verbrachten.
Auf der U-Bahnfahrt plante ich eine kleine Tour. Denn einer der zwei Skinfit Shops (Triathlon Bekleidung) in Deutschland war nur ca. 30 Min. von der Jugendherberge mit Bus und S-Bahn entfernt. Doch ich fuhr aus Zeitmangel nicht hin, wenigstens Geld gespart. Denn Skinfit ist das Assos des Triathlon
Die beiden EAler (=Zimmergenossen) kauften sich einen Kasten Augustiner für die badische Heimat. Ich hingegen kaufte mir ein Karamalz, um auch mal ein Bier in München getrunken zu haben Danach ging ich alleine noch kurz in die Einkaufsläden am Rotkreuzplatz. Nichts was es in Freiburg oder sogar Offenburg nicht gibt. Ich überlegte noch kurz auch ein Hemd für heute Abend zu kaufen, doch ließ es dann bleiben. Denn eigentlich hängen genug Hemden im Schrank.

Noble Abendveranstaltung des VDE
Kaum In der Jugendherberge angekommen ging es schon wieder los. "Innovation @ Night" hieß die noble Veranstaltung im Kaisersaal der Residenz. Wieder U-Bahn und S-Bahn fahren zur Haltestelle Marienplatz. Hier irrten wir ein bisschen durch die Stadt bis wir endlich zu Residenz kamen. Hier galt der VDE Kongress Ausweis welchen wir zu Beginn bekommen hatten als Eintrittskarte. Wobei das eigentlich niemand kontrolliert hatte.
Ich trat in den Saal und merkte mal wieder das ich ziemlich "underdressed" war. Zum Glück hatte ich eine schwarze Jacke an und nichts weißes oder rotes. Aber auch meine Kommilitonen waren nicht alle so schickt herausgeputzt wie der "Rest".
Anlass des Events war (anscheinend) wieder eine Preisverleihung. Moderiert hat das ganze wieder eine N-TV Moderatorin. Der bayrische Wirtschaftsminister (FDP) war anwesend und hielt eine Rede. Er erwähnte gleich am Anfang in Bezug auf das studentische Publikum das er ein Befürworter der Studiengebühren ist. Kurz darauf wurde sich überall leise unterhalten. Doch durch die Akustik in dem Saal wurde es sehr laut und der Minister hatte gegen die Lautstärke zu kämpfen. Anschließend wurden Ehrenmitgliedschaften und Verdienstringe (oder so ähnlich) an VDE Mitglieder verliehen.
Nach der Verleihung gab es dann endlich etwas zu essen. Leider wieder in kleinen Portionen, welche den Zweck hatten das man es besser im stehen essen konnte, aber dafür Nudeln und Fleisch - nicht so wie gestern. Nachdem der Hunger besänftigt worden war, galt es nun etwas zu trinken zu bekommen. Es liefen Leute mit Tabletts herum, doch die waren schon ziemlich leer und wenn dann mit alkoholischen Sachen gefüllt Ich ging also in Richtung Quelle. Hier waren die Tabletts noch voll und man hatte die ganze Auswahl. Später gab es auch noch Nachtisch, auch hier hatte man am Start der Tablett Träger noch alle Auswahl. Doch irgendwann hatte ich dann soviel getrunken und gegessen das mir ein wenig schlecht war.
Ein Problem stellte für mich (und andere) das andauernde stehen da. So suchten wir uns ein paar Stühle um unseren Füßen und Beinen Erholung zu ermöglichen.
Weg zur Residenz, Bedienung, Plaudern und vom stehen erholen
Gegen Ende der Veranstaltung, als der Ausschank beendet war gingen wir. So gegen 23 Uhr. Angefangen hatte das Ganze um 19:00 Uhr. Meine Beine und Füße schmerzten ganz schön.

"Nobeldisco" am Abend
Wir überlegten wo wir noch hingehen sollten. Ein EI+ler kannte einen der in München arbeitet. Und der hatte als Tipp den Club "8 Seasons " empfohlen und uns auch zur Adresse in der Maximilian Str. geführt. Wir überlegten etwas länger ob wir reingehen sollen. Ein paar waren dafür, andere wollten nicht. Ich wurde etwas entmutigt als jemand meine weißen Schuhe ansprach und Zweifel äußerte ob ich so reinkommen würde. Desweiteren wollte ich auch nicht unbedingt in einen "SchickiMiki" Club. Komisch war das sehr viele Leute aus dem Club kamen und das um halb zwölf. Ein weiterer Punkt dagegen war, bis auf ein Mädel, das wir ziemlich viele Kerle waren - was ja an der Tür nicht so gern gesehen wird. Ein paar wollten jedoch unbedingt hinein und gingen schon mal vor. Sie berichteten uns das wir "willkommen" seien. Ich ging mit einem EAler und der Türsteher sagte wir sollen nur kommen. Wir bezahlten 6 Euro Eintritt. Nicht viel mehr als in Freiburg. Nach einiger Zeit kamen noch ein paar andere nach. Einige wollten aber nicht und feierten in Richtung Ostbahnhof, so wie ich das mitbekommen habe.
Wir gingen nun die zahlreichen Treppen hoch zum Club. Bis wir an die Garderobe kamen, 2 Euro ganz schön teuer. Im vorletzten Stock gab es die Garderobe, Tischkicker und Billard, auch die Toiletten befanden sich hier.
Ein Stockwerk höher, unter dem Dach, war dann der eigentliche Club. Mit einem Balkon, welcher natürlich praktischer Weise als Raucherzentrum fungierte. Vom Balkon hatte man eine guten Ausblick auf die beiden Kirchtürme der Frauenkirche. Durch Heizpilze war es angenehm war. Es lief außerdem ein Fernseher, für die politisch interessieren. Denn was war in der Nacht? Die Wahl zum US Präsidenten. So konnte man feieren und ab und zu den Zwischenstand der Wahl begutachten. Sehr tolle Einrichtung.
Die Tanzfläche war nicht besonders groß und so herrschte meist Platzmangel zum tanzen. Die meiste Zeit lief House. Aber später auch mal kurz anderes. Offiziell im Programm heißt es: Afterwork Party House und Charts
Der Club 8 Seasons war zuerst nur für 8 Jahreszeiten = 2 Jahre geplant. Aber er existiert jetzt schon seit 2004. Ich bin mal gespannt wie das in Freiburg mit dem gleichen Konzept des "18 Months" ausgeht Anfangs war es anscheinend als Konkurrenz zum P1 geplant, aber mittlerweile (so wie ich das einschätze und im Internet gelesen habe) wir das etwas anders gesehen. Sonst wär ich bestimmt nicht reingekommen Ich denke für diese Entwicklung gibt es in Freiburg und auch sonst jeder anderen Stadt Beispiele für.
Aber zurück zum Wesentlichen, die Musik war gut und auch das Publikum im Großen und Ganzen. An Musik habe ich keinen Unterschied zu Freiburg erkennen könne, auch das Publikum sah nicht viel anders aus als in Freiburg. Diese Vergleiche ziehe ich weil es oft heißt das München soviel bessere wäre. Kleines Highlight war der alte Mann mit VDE Ausweis, welcher mit seiner Frau auch auf der Tanzfläche war. Auch andere VDE Mitglieder (etwas jüngere) waren anwesend, wie man am schicken Zwirn erkennen konnte. Aber auch ein paar Mädels, welche auch bei uns in der Jugendherberge wohnten, waren anwesend. Das waren keine E-Technik Studentinnen sondern Medizintechnikerinnen.
Später holte ich mir ein Wasser, 0,25ml ohne Kohlensäure für 2,5 Euro (oder 3,5?). Naja, war ja ein "Nobelclub" Ich inspizierte natürlich auch die Toiletten, es gab eine Klofrau, doch die Toilette sah aus wie sie halt aussieht in einer Disco. Da die sanitären Einrichtungen im der unteren Etage waren, konnte man interessante Szenen beobachten: "für manch eine junge Frau mit allzu hohen Absätzen und Alkoholpegel eine kleine Herausforderung: die Treppe, ..." (ein Zitat vom fudder-Nightlifeguru zu einer anderen Lokalität). Zum Glück gab es hier ein Geländer
Irgendwann kam ein EI+ler und teile uns enttäuscht mit das McCain die Wahl gewonnen hat. Es war schon spät und einige wollten gehen. Doch die letzte Bahn fuhr schon um 1 Uhr. Also mussten wir auf ein Taxi umsteigen. Es gab allerdings noch zwei Komilitonen welche den Plan hatten irgendwo hin zufahren und dann einen längeren Fußmarsch zu JH in Kauf zu nehmen. Meine Beine und vor allem Füße taten mittlerweile ziemlich weg, vom langen stehen und jetzt vom tanzen. Wir gingen also und nahmen ein Taxi. Beim Volkstheater standen einige Taxis rum. Und gerade kam ein "Großraum" Taxi angefahren. Ein VW Touran - "Großraum" soso. Wir waren 7 Personen. Die kleinsten mussten sich hinten in die Kofferraum Sitzbank zwängen. Ich durfte komfortabel vorne sitzen. Vorher machten wir noch eine Pauschalpreis aus - 20 Euro für 7 Personen. Das war sehr in Ordnung. Später gaben wir 21 Euro, dann ging es auch perfekt auf. Während der Fahrt fragte uns der Taxifahrer ob "oben noch viel los sei" wir bejahten dies, er konnte also noch etwas Kundschaft bekommen. Es ging über ziemlich leere Straßen, ich hatte mir das in einer Großstadt anders vorgestellt. Es ging an der hell erleuchteten TU München vorbei bis zu unsere Jugendherberge. Soviel wie bei der Taxifahrt hatte ich die ganzen drei Tage nicht von München gesehen Nach ein paar Minuten Fahrt war sie dann auch schon zu Ende, meine erste Taxifahrt an die ich mich erinnern kann.
Um ca. 4 Uhr waren wir dann an der JH um kurz davor noch etwas zu reden und uns dann ins Bett zu begeben. Wobei einige noch nicht genug hatten und noch in den Raucherclub gegangen sind. Ich hingegen trank mein Karamalz, weil ich inzwischen wieder ziemlichen Durst und Hunger hatte. Danach legte ich mich schlafen.

Mittwoch, 5.11.2008

Wir standen um 7:30 auf, weil um 9 Uhr Abfahrt war. Duschen und anschließend frühstücken das übliche Programm wie schon die Tage zuvor. Nur diesmal etwas müder. Normalerweise war am Mittwoch auch noch Kongress Programm, doch wir "mussten" so früh wieder heim. Was sicher besser gewesen ist, da wir so dem vielen Verkehr entgangen sind. Im Bus war dann schlafen angesagt, was gut möglich war, da es wieder ein Luxus Bus mit ordentlich Sitzabstand war und verstellbaren Rückenlehnen. Wir machten erneut Stopp an der Pforzheimer Raststätte. Hier erfuhr ich wieder durch N-TV das doch Obama die Wahlen gewonnen hatte. Es ging weiter nach Offenburg, vorher noch ein kleiner Stopp in Aachern. Von Offenburg nach Freiburg, wobei wir dann ca. 35 min im Stau standen. Aber schlussendlich kamen wir doch gegen 16 Uhr am Freiburger HBF an. Und dann ging es weiter nach Denzlingen mit der BSB. Und weiter mit dem Bus nach Hause. Hier war ich dann bis zum Abendessen um danach wieder nach Offenburg zu fahren.

Fazit

Von München habe ich nicht viel gesehen, außer der U-Bahn und der Messe. Leider war es schon Spätherbst und so waren die Temperaturen niedrig und die Lichtverhältnisse begrenzt. Von daher kann ich nicht so von München schwärmen wie sonst immer alle.
Knapp verpasst habe ich in München die Sixdays München und die Electronica, welche in der selben Messe stattfand wie der VDE Kongress.

Weiterführende Links zum Thema:
http://www.e-studentday.de/
http://www.vde-suedbaden.de/
http://www.muenchen.de/
http://www.scienceblogs.de/.../

Eine Information