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21. Altdorfer Radwandertag

von: anfritz | am 27.10.2007 - 20:16 | 2 Kommentare | 2947 Aufrufe  

Am Sonntag den 23. September 2007 war es wieder soweit, der TG Altdorf hat gerufen.

Am 9.9 war die Veranstaltung in Holzhausen, nach der ich wieder kein Rad fuhren konnte. So ein Praxissemester nimmt halt doch viel Zeit in Anspruch.
Am Wochenende darauf war der SURM (Schwarzwald Ultra Radmarathon) in Alpirsbach. Ich entschied mich zu spät zum anmelden. Und eine Nachmeldung kommt richtig teuer, das wären dann 34 Euro gewesen.
Naja, so bin ich halt privat gefahren. Am Samstag eine kurze "hochprozentige" Runde mit 18% Steigung am Gescheid. Am Sonntag dann die Wildgutachgutach Schlucht und das Hexenloch runter. Um dorthin zu kommen gibt es von Denzlingen einige Möglichkeiten. Die harte aber ruhigere Variante, über den Kandel, welche aber aus Zeitgründen ausschied. Ich fuhr also über St. Peter hoch nach St. Märgen hinein in die kalte Abfahrt. Auf sehr kleine Straßen. Eine gute Beschreibung der Tour gibt es auf http://www.mike-kluge.de/.

Soweit die Woche vor Altdorf. Dann war es da, dass Wochenende mit dem Saison Highlight der zweiten Jahreshälfte. Natürlich lief wieder nichts wie geplant. Eigentlich wollte ich schon Donnerstags fahren, doch bin wieder Fr. und Sa. gefahren. Freitags bergig (nur kurz aufgrund andere Verpflichtungen) und Samstags wieder bergig mit flachem Anschluss. Doch leider ging ich es Samstags zu schnell an. Hoch nach Freiamt Almendsberg sah ich einen anderen Radler, welchen ich leider versuchte einzuholen. Also immer am Limit, wobei das eigentlich sehr gut ging. Ich bin kein einziges Mal aufgestanden und alles im Sitzen gefahren. Als ich ihn dann fast eingeholt hatte, fuhr er rechts ran. Und frage mich nach dem Weg, da musste ich natürlich anhalten. Er nahm seine Trinkflasche aus seiner Trikottasche, Flaschenhalter hatte er nicht (Gewichtsersparniss). Er fragte mich wie man wieder nach Freiburg kommt, doch meinen Vorschlag nahm er nicht an, weil er den Weg schon kannte - komischer Typ.
Auf einer Tempobolzer Strecke machte ich noch einen kleinen Leistungstest, um zu sehen wo ich stehe. Alles bestens. In Freiamt sah ich schon die Leute welche die Strecke aus schilderten. Ein kleiner Junge sprühte unter Einsatz seines Lebens Streckenmarkierungen auf die Straße.
Nach der Tour spürte ich wieder einmal die Beine, was vor der Holzhausener Tour sich ja als gutes Zeichen herausgestellte hatte. Doch an diesem Samstag Abend kamen auch noch leichte Erkältungsanzeichen zum Anschein.

Am Sonntag morgen war es wie immer sehr kalt. Ich rollte mit Knielingen, kurzer Hose, kurzem Trikot und Armlingen, einer Windweste und der Windjacke in Richtung Bahnhof. Dabei musste ich mich sogar ziemlich beeilen, um den Zug nicht zu verpassen. Aber zum Glück war ich mit dem Rennrad unterwegs icon_smile.gif Im Zug aß ich dann eine Banane, welche mir leider noch zu schaffen machen sollte.

Es war sonnig aber doch recht frisch, als ich vom Bahnhof Orschweier in Richtung Ettenheim Altdorf rollte. Den Weg kannte ich vom letzten Jahr noch einigermaßen. So kam ich nach kurzer Zeit am Start / Ziel an der Sporthalle an. Da ich mich im Internet schon angemeldet hatte lagen meine Startunterlagen schon gerichtet, auf der Kontrollkarte war alles Computer gedruckt. So schmierte kein von Schweiß durchnässter Kugelschreiber meine Trikottaschen voll. Ich finde es auch für den ausrichtenden Verein von Vorteil wenn man schon ungefähr weiß wie viele Leute an welcher Strecke fahren wollen um für das Essen zu planen.
Ich befestigte meine Nummer an der Windweste (hier waren ausreichend Nadeln vorhanden) und fuhr den Beschilderungen nach in Richtung Streitberg. Auf dem Weg dorthin hörte ich ein Hupen hinter mir, ich drehte mich um doch sah nichts – da war mir klar das ein paar Fahrer hinter mir sein mussten die ein Auto „weghupte“, mir sollte kurze Zeit später das selbe passieren. Das kann man natürlich aus zwei Perspektiven beurteilen. Zum einen weiß der Radfahrer, dass ein Auto überholen will und der Fahrer weiß, dass er auf sich aufmerksam gemacht hat. Der Radfahrer kann durch das Hupen aber auch erschrecken und der Autofahrer denkt er kann jetzt voll an dem Radfahrer vorbei rauschen, da er ihn gewarnt hat. In diesem speziellen Fall spielte sich das ganze auf einem Feldweg ab. Der Autofahrer war hier auch sehr schnell unterwegs. Aber es ist zum Glück nichts passiert. Kurze Zeit später kamen auch die anderen Radfahrer welche vor mir angehupt wurden. Es war ein Triathlet (dem Rad nach) dabei und drei „ältere“ Herren auf richtigen Klassikern. Mir ging es zu diesem Zeitpunkt schon nicht so gut, meine Beine wollten nicht so und der Magen fing auch an zu grummeln. Und da die kleine Gruppe so „verführerisch“ aussah konnte ich natürlich nicht widerstehen und folgte dem Quartett. Die Gruppe schlug doch ein beachtliches Tempo an, wofür vor allem der luftige angezogene Triathlet sorgte. Ich hingegen hatte noch alles an was ich dabei hatte.

Streitberg, Geisberg

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Es ging immer schneller voran in Richtung Streitberg, die Strecke war mir einigermaßen bekannt und so wusste ich was noch auf mich zukommen sollte. Der erste von der Gruppe musste reissen lassen, als kurz darauf mein Puls auch über der erträglichen Grenze war ließ ich mich ebenfalls wegfallen. Das war kurz vor dem Beginn des Anstiegs zum Streitberg. Nun zog ich meine dünne Regenjacke aus und war alleine unterwegs. Der Streitberg hat seit einiger Zeit Strecken Markierungen auf der Straße aufgemalt. Es sind ca. 4 km bis es wieder flach bzw. wieder runtergeht. Jeden Kilometer kommt eine Markierung wo man gerade ist. Je nachdem wirkt das motivierend oder demotivierend. An diesem Tag war es leider etwas demotivierend, aber vielleicht sollten meine Beine erst später auftauen?
Nun den Streitberg hinunter, die Abfahrt war ich erst vor kurzem gefahren, aber so gut komme ich noch nicht mit ihr zurecht. Kurz nach dem Streitberg kommt schon bald die Anfahrt auf den Geisberg zu - die Fahrt durch das „Bergdorf“ Schweighausen. Im Dorf schlossen dann vier Fahrer vom Steinacher Radsportverein zu mir auf. Da ich wusste das es am Geisberg manchmal sehr windig sein kann und Gesellschaft beim Berg hochfahren manchmal doch hilft, beschloss ich bei den vier dran zu bleiben. Hier sah ich auch zum ersten Mal einen Begleitmotorradfahrer, er hatte eine Warnweste an und schaute ab und zu nach dem Rechten auf der Strecke. Es ging die 12 % bergauf, knackig – aber noch nicht alles an diesem Tag. Von hinten kam auf einmal ein „Jungspund“ herangefahren, er schien noch ziemlich frisch und hatte keine Mühe mich zu überholen. Kurz danach ging es auch schon zur ersten Kontrolle oben am Geisberg. Hier konnte man sich erstmal erholen und Reserven für den Tag schaffen oder auffrischen. Denn es gab ein reichhaltiges Angebot an fast allem was das Radfahrer Herz begehrte. Joghurt, zerschnittene Orangen, belegte Brote, Müsli Riegel, Isotonisches Fitness Getränk, Apfelschorle, Stilles und Mineralwasser. Bananen gab es natürlich auch, doch nachdem die Banane vom Morgen immer noch Probleme machte hielt ich mich davon fern. Letztes Jahr sah ich jemanden der genüsslich ein Joghurt aß, das musste ich diesmal auch ausprobieren. Es war tatsächlich ein sehr leckeres Joghurt und so konnte ich auch "mein Geld abfuttern". Ich setzte mich auf eine Bank und zog meine Knielinge aus. Bevor es hinunterging in die Abfahrt trank noch eine Apfelschorle aus einem Plastikbecher und nahm noch einen Müsliriegel mit.

Von nun an kannte ich die Strecke nicht mehr, ich bin sie weder im Training noch sonst wie per Auto gefahren. Das waren ca. 50 km und 900 Höhenmetern die mir nicht bekannt waren, was zur Folge hatte das ich nicht wusste was auf mich zukam und wie anstrengend es werden würde, vom richtigen Weg ganz zu schweigen.
Die Abfahrt war sehr kühl, ich bereute meine Knielinge und Regenjacke schon ausgezogen zu haben. Aber aus irgendeinem Grund wollte ich nicht anhalten, ich wusste leider auch nicht wann die Abfahrt zu Ende war und so frierte ich halt icon_wink.gif Als die Abfahrt zu Ende war, wärmten mich nur vereinzelte Sonnenstrahlen. Um richtig warm zu werden half nun nur noch Tempo machen. Zum Glück ging es leicht bergab, was das schnell fahren begünstigte. Nach einer Weile sah ich einen Radler von einer anderen Straße auf den gleichen Weg wie ich ein biegen. Da er von einer anderen Richtung gekommen war, vermutete ich, dass er nicht zur selben Veranstaltung gehörte. Kurz darauf hatte ich ihn eingeholt und fuhr vor ihn. Doch er blieb dran und wir wechselten uns in längeren Phasen in der Führung ab. Ich achtete immer noch auf die Streckenmarkierungen da ich mich in dieser Gegend nicht auskannte. Doch in Zell am Harmersbach sah ich auf einmal eine vermeintliche Streckenmarkierung auf der Straße - doch keinen aufgehängten Pfeil an der Straße. Ich folgte weiterhin dem fremden Fahrer, da ja keinen Pfeil an der Seite gesehen hatte. Doch ein ungutes Gefühl beschlich mich. Ich ließ mich zurückfallen, die Straße ging mittlerweile immer ein bisschen bergauf. Ich fuhr einige unmotivierte Kilometer, bis ein Auto länger hinter mir herfuhr. Ich ärgerte mich das der Fahrer nicht überholte und als er dann neben mich fuhr und seine Frau die Fensterscheibe runter kurbelte kam mir das doch sehr komisch vor. Der Fahrer beugte sich zu meiner Seite und fragte mich ob ich an dem Rennen teilnehme. Dann belehrte ich ihn erstmal das das kein Rennen sei icon_biggrin.gif Doch dann wies er mich darauf hin das ich auf der falschen Strecke unterwegs sei. Das bestätigte meinen Anfangsverdacht, ich bedankte mich bei dem Autofahrer und fuhr bei der nächsten Möglichkeit raus um umzukehren. Da sieht man mal das sich das anbringen der Startnummer doch lohnt. In Holzhausen hatte ich darauf noch verzichtet. Nun ging es also wieder zurück, zum Glück immer ein bisschen bergab. Ich fuhr zurück zu der Stelle an der ich die Markierung auf der Straße gesehen hatte. Und von der anderen Richtung kommend sah ich auch einen Pfeil, anscheinend hat den jemand umgedreht. Ich hielt an und drehte ihn wieder in die richtige Richtung. Da sieht man das eine Kombination aus Markierung auf der Straße und aufgehängten Pfeilen nicht schaden kann.

Nillhöfe

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Ich fuhr nun den richtigen Weg weiter, es ging natürlich gleich wieder bergauf. Inzwischen musste ich auch mal kurz austreten. Ich hielt an und als ich fertig war, tauchten plötzlich zwei Fahrer hinter mir auf. Der eine hatte noch die Beinlinge an den Beinen heruntergerollt. Wahrscheinlich hatte er auch keinen Platzt mehr in den Trikottaschen. Und gerade in dieser Passage schien die Sonne so stark das ich meine Armlinge herunterrollte doch nicht recht wusste ob sie noch hinten reinpassen würden. Ich setzte mich aufs Rad um den Fahrern hinterher zufahren, doch ich ließ abreißen, da ich nicht wusste was noch kommen würde. Das war auch besser so. Denn kurz darauf kam ein sehr steiler Abschnitt mit bis zu 18% Steigung. Das war ganz schon schwierig, für mich der schwerste Abschnitt an dem Tag. Was vielleicht auch an der Unkenntnis der Strecke lag. Nach dem steilen Abschnitt kam dann die "Hochzeit" von der Marathon Strecke und der 120er Runde. Ich fuhr mein Tempo und hatte doch ein bisschen zu kämpfen. Das verdeutlichte sich, als ich ganz locker von ein paar Marathon Fahrern überholt wurde. Doch zum Glück war eine Rast in sich, die Verpflegung Nillhöfe stand auf dem Plan. Dort angekommen, musste ich erstmal einen Platz für mein Rad finden. Denn es war sehr viel los, die Marathon Fahrer kamen um sich zu stärken und ein paar 120er waren auch dabei. Doch das Team vom TG Altdorf war auf den Ansturm gut vorbereitet. Ich aß und trank etwas. Zum essen gab es wieder allerlei für jeden Geschmack. Ich aß das übliche Obst bzw. Müsliriegel und als ich Leute Wurst- und sogar Schmalzbrote essen sah, griff ich mir todesmutig auch ein Schmalzbrot. Gar nicht mal so schlecht, Nachteile bzw. Beeinträchtigungen konnte ich jedenfalls keine erkennen.


Heidburg

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Frisch gestärkt ging es die Abfahrt hinunter. Hier konnte ich voll aufdrehen. Doch leider konnte ich keine Mitstreiter finden die mit mir mitfahren wollten. Doch nach einiger Zeit fand ich einen, er kam aus dem Stuttgarter Raum und fuhr die Marathon Strecke. Wir fuhren durch Haslach und Hofstetten, die Strecken kannte ich ein bisschen vom Auto fahren. Wir redeten ein bisschen über die Radsport WM 2007, der Fahrer wohnte einige Kilometer neben der Rennstrecke und wollte sie natürlich auch besuchen. Er sagte mir das er noch ein paar Bekannte bei der Tour dabei hatte und deswegen nicht so schnell fahren wollte. Doch als es dann den Anstieg zur Heidburg hochging konnte ich nur kurz folgen und ließ dann abreißen. Der erste Teil des Anstiegs war ganz schön steil, 12% sollen es laut Ausschreibung gewesen sein. Das war jedoch nicht der Höchstwert an dem Tag icon_wink.gif Auf dem weiteren Teil überholten mich wieder die ein oder anderen Fahrer. Doch als es etwas flacher (verhältnismäßig gesehen) konnte ich den Stuttgarter wieder einholen, ja sogar überholen. Ich schloss auf ein gemischtes Duo auf, welche mich vorher überholt haben. Sie trugen Trikots von einem Fahrradladen in Dubai welcher einem Deutschen gehört. Darüber habe ich mal auf PRO7 eine Reportage gesehen. In deren Windschatten begab ich mich dann zur Verpflegung Heidburg. Endlich war ich wieder in bekannten Gefilden.
Bei der Verpflegung folgte ich dem Motto "Startgeld wieder einessen". Ich nahm etwas von der warmen Verpflegung aus der großen Pfanne welche dort aufgebaut war. Nudeln mit irgendwas. Ich habe keine Ahnung mehr, das ein oder andere habe ich auch liegen gelassen. Bei der Verpflegung fielen mir zwei junge Fahrer des RSV Wyhl auf, welche sich direkt an die Bank vor der Pfanne setzten. Anscheinend hatten sie Hunger icon_biggrin.gif


Gescheid

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Ich fuhr wieder alleine die Heidburg herunter in Richtung Elzach. Die Strecke war mir aus meinem Praxissemester im Sommer 2006 bekannt, als ich manchmal von Schiltach nach Emmendingen durfte.
Ich fuhr wieder volles Tempo, doch traf wieder keinen Mitstreiter. So fuhr ich alleine weiter. Kurz vor Elzach dann ein riesen Schock. Plötzlich knallte es, das Geräusch lokalisierte ich eher hinten am Rad. Ich dachte zu erst an einen Platten. Doch ich sah nichts verdächtiges. Dann sah ich den Verursacher des Knalls. Meine Trinkflasche hatte den Deckel aufgesprengt. Ich hatte zuvor an der Heidburg Verpflegung meine Flasche mit Kohlensäure haltigen Getränken aufgefüllt. Das es dabei den Deckel mit so einer Wucht aufhaut hatte ich noch nicht erlebt. Als der Deckel wieder zu war überholten mich zwei Fahrer, ich folgte ihnen durch Elzach und wir legten ein hohes Tempo ein. Dann ging es von Elzach nach Biederbach. Wieder bergauf. Die Strecke bin ich schon von der anderen Seite gefahren also wusste ich was auf mich zu kommt. Ich reihe mich hinter die zwei Fahrer ein und plötzlich wieder ein lauter Knall. Schon wieder die Trinkflasche, also wieder anhalten und die Trinkflasche schließen. Die Hinterräder waren natürlich weg. Es ging wieder allein in Richtung Freiamt. Die Strecke kannte ich schon von letztem Jahr, wobei ich da nur die 73er Runde gefahren bin, also deutlich ausgeruhter war. Die Jungs vom RSV Wyhl schlossen zu mir auf und überholten mich icon_smile.gif Es ging auf kleinen Straßen bergauf und wieder bergab, bergauf und wieder bergab. Bei Siegelau ging es dann etwas länger bergab, vor allem sehr steil und kurvig. Vor dieser gefährlichen Abfahrt traf ich einen Mitstreiter, dem seine Kette gerissen war. die Abfahrt nahm er mit gerissener Kette in Angriff. Ich machte den Fehler nur an den Bremsschaltgriffhebeln oben zu bremsen und nicht unten wo man einen besseren Halt und mehr Komfort hat. Das sollte ich büßen mit Schmerzen in den Händen, wieder was gelernt was man bei einer solchen bergauf bergab Tour nicht machen sollte icon_smile.gif
Als es dann weniger kurvig wurde und es durch den Ort Siegelau ging, merke ich das das Radfahr Glück mir heute nicht gegönnt wurde. Ein Auto wendete so blöd das ich von ca. 45 km/h auf 15 km/h abrupt abbremsen musste um keine Unfall zu bauen. So konnte ich den Schwung vergessen welcher mir beim folgenden Anstieg nach Gescheid helfen sollte. Ich war wieder sehr langsam unterwegs und auch schon sehr fertig. Ich konnte bzw. wollte kaum mehr den Kopf heben. Das hatte aber auch etwas positives, so konnte ich nicht sehen wie es bergauf ging - nur fühlen. Mich überholte ein stark fahrender Tourenradfahrer im (neuen) quäldich.de Trikot. Er sagte noch im vorbei fahren "Oh, noch einer im quäldich Dress". Ich antwortete nur so etwas wie "Jaja icon_smile.gif". Denn dann ging es auch schon in die 18% Steigung. Wobei die gar nicht so schlimm sind, weil doch sehr kurz. Auf der Straße standen wieder mit bunter Farbe gemalte Anfeuerungssprüche. Und dann kam auch schon die Verpflegungstelle. Hier gab es wieder reichlich zu essen und zu trinken. Wovon ich auch natürlich Gebrauch machte.


Zurück nach Altdorf

Ich wartete diesmal bis jemand auch losfuhr um die mir gut bekannten letzten Kilometer nicht allein fahren zu müssen. Zuerst ging es 18 % bergab, da wird man ganz schön schnell und wenn man keine Ortskenntnis hat (wie der Fahrer mit dem ich fahren wollte) lässt man es nicht so laufen und macht eher langsam. Naja, ich wartete auf ihn und erfuhr das er die 200er Strecke fährt, was bedeutete das sich unsere Wege noch vor dem Ziel trennen werden. Doch das war schon früher als geplant so, von hinten schloss ein Bekannter von dem Fahrer auf. Und dann bin ich an meinem Hausanstieg nach Freiamt Mußbach wieder eingebrochen, so wie letztes Jahr schon. Da spielt wahrscheinlich auch der Kopf eine große Rolle. So waren die zwei anderen Radler weg und ich fuhr wieder alleine weiter. Auf die 200er Strecke wartete nach ca. 180 km noch eine 12% Rampe am Streitberg. Das wird noch mal weh tun. Ich hingegen fuhr noch durch die Weinberge nach Ettenheim und dann nach Altdorf. Dort ziemlich fertig angekommen gab ich meine Startnummer ab und bekam meine 1 Euro Pfand zurück. Dann ging es noch aufs Klo ein bisschen "frisch machen", bevor es dann mit dem Zug (in Begleitung einiger andere Radler) wieder heim nach Denzlingen ging.
Letztes Jahr (2006) gewann ich sogar zwei Sektgläser, welche ich dann mühevoll ohne Rucksack transportieren musste. Da war ich dieses Jahr richtig froh das ich leer ausgegangen bin icon_smile.gif

138 gequälte Kilometer und 2150 Höhenmeter in 6:30 h bei sonnigen 25°C (mal mehr mal weniger).

Kommentare

von: papanator | am 28.10.07 - 18:17

Ich hoffe, da kommt noch mehr!

von: anfritz | am 15.06.08 - 15:17

Der Bericht ist jetzt fertig gestellt!

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