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22. Altdorfer Radwandertag

von: anfritz | am 17.09.2008 - 02:53 | 0 Kommentare | 2977 Aufrufe  

Zum Glück konnte ich am Sonntag den 14.09.2008 die 120km von Altdorf mitfahren.

Nach der Kaiserstuhl Tuniberg RTF war ich noch zweimal Rad fahren bevor ich mich nach Altdorf begab. Einmal Dienstags 2 Stunden, flach - Gegen Ende eine Steigung in Windenreute die ich ein bisschen unterschätz habe. Um meinen linken Oberschenkel zu schonen machte ich mehr mit dem rechten Bein, was zur Folge hatte das mein Kreuz schmerzte.
Donnerstags waren dann 30°C angekündigt ... naja der Wetterbericht hielt diese Woche (zum Glück) nicht was er voraussagte.Und so wurden es maximal 25°C, aber auch noch akzeptabel Anfang September. Ich ging morgens noch zum Arzt um mir das OK für Sonntag zu holen. "Wenn es wichtig ist und man in Kauf nimmt das es danach wieder schlimmer wird, kann man fahren", sagte die Ärztin. Der Arzt der mich eigentlich behandelte, hatte schon vor drei Wochen gesagt - dabei sein ist dieses Jahr alles. Ich fuhr danach also das erste Mal nach Freiamt, ein Anstieg den ich ziemlich gut kannte. Und der auch nicht zu steil war. Er ist auch Teil der Altdorfer Strecke. Und auch bergab fuhr ich so wie Altdorf, bis der erste Anstieg kam. Dann drehte ich ab und fuhr in Richtung heim. Ich versuchte aber noch etwas Zeit auf dem Rad zu verbringen, da die Stützmuskulatur in den letzten zwei Wochen auch abgebaut hatte, wie ich letzten Sonntag in Reute merkte. Ich fuhr noch nach Riegel um mir die Rigolator Strecke anzuschauen. Doch leider war eine Durchfahrt gesperrt und so musste ich abdrehen. Leider bemerkte ich nach 60km ein ziemlich starkes Stechen in meinem linken Oberschenkel, sogar eher in Richtung Knie. Ich fuhr aber noch die ein oder andere Runde und so kam dann noch auf 3 Stunden Fahrtzeit.
Freitag und Samstag pausierte ich und belastete das Bein so wenig wie möglich. Das Wetter war sehr schlecht und so störte es mich auch nicht weiter. Doch leider wollten die Schmerzen in Knienähe nicht weggehen. Es sah schlecht aus für Sonntag. Ich überlegte mir "Abbruch Wege" und Alternativen.
Meine einzige Möglichkeit für Sonntag fit zu sein, würde bedeuten mal richtig ausgeschlafen in so eine Veranstaltung zu gehen. Doch leider ist mir das bisher nie wirklich gelungen. Auch diesen Abend lag ich im Bett und konnte nicht schlafen. Deswegen verlegte ich meinen Start am Denzlinger Bahnhof von 8:00 auf 9:00. Zum einen konnte ich so länger schlafen, zum anderen würde es bis dorthin vielleicht auch wärmer werden.
Doch bevor es morgens losging, wurde mir noch ein "Zinklein Verband" angelegt, der stabilisierend wie eine Hülse wirken solle. Den Verband hatte mir mein Arzt empfohlen und gegeben.

Denzlingen - Altdorf


Nach einem kleinen Müsli als Frühstück (auf eine Banane verzichtete ich nach der schlechten Erfahrungen letztes Jahr) ging es los. Mit Zehen Überschuhen (diese hatte ich zum ersten Mal an), Knielingen, kurzer Hose, kurzes Unterhemd, kurzes Trikot, Windweste und leichter Regen/Windjacke in Richtung Bahnhof. Riskant, es hätte auch noch kälter werden können, aber es hat sich gelohnt. In Passagen wo es mal heißer wurde konnte man sich gut Abkühlung verschaffen.
Im Fahrradabteil vom Zug hatte ich den ersten Schrecken an diesem Tag. Ein Fahrrad kippte um und mit dem Lenker in meine Brems/Schaltzüge. Was leider zur Folge hatte das meine Vorderrad Bremse schleifte. Ich konnte mich die Ursache nicht wirklich erklären aber konnte den Fehler notdürftig beheben. Und so fuhr ich vom Bahnhof Orschweier zum Startpunkt. Ich hatte mich wieder für 10Euro im Internet angemeldet. Und das sogar noch bevor ich wusste wie Reute laufen würde. Aber es ging zum Schluss ja alles gut.
Als ich meine Startnummern hatte befestigte ich sie an meiner Windweste. Im letzten Jahr hat sich das zum einen als sehr nützlich erwiesen, zum anderen auch als schweißtreibend. Doch letzteres sollte dieses Jahr kein Problem sein.

Altdorf - Geisberg


Es ging also los. 9:55 stand auf meinem Tacho. Und um 10 Uhr war offiziell die letzte Startzeit für die Strecke. Aber so war es sicher schon wärmer als eine Stunde früher.
Ich fuhr die Strecke in Richtung Streitberg ganz langsam, bei den kleinen Hügelein die zu überwinden waren auch noch kein großes Problem. Als ich durch Münchweier fuhr sah ich einen Radfahrer der sich mit jemanden unterhielt der noch in seiner Haustür stand. Nach ein paar Minuten war der Radfahrer dann auch hinter mir. Wir begrüßten uns und der Radfahrer begann zu erzählen. Das er eigentlich auch immer die Altdorfer Strecke mitfährt, schon seit dem es sie gibt. Doch dieses Jahr war er am Vortag feiern und sein Kollege wollte auch nicht mit. Er erzählte das die Altdorfer eigentlich (bis auf einmal, im Jahr 2005) immer Glück gehabt hätten mit dem Wetter. Dazu muss man sagen, das es am Tag vorher sehr stark geregnet hat. Er erzählte mir noch wie er zum Radsport gekommen ist und noch viel mehr. Ich hingegen hatte am Anfang die Sorge, das wenn ich mit jemanden den Streitberg hochfahre, ich zu schnell fahren würde. Doch zum Glück hielt sich das Tempo durch die nette Unterhaltung in Grenzen. Der Radfahrer verabschiedete sich als unsere Wege sich trennten. Er fuhr in Richtung Kaiserstuhl und ich fuhr den Streitberg hinunter in Richtung Geisberg. Wenn es hier mit dem Oberschenkel nicht gegangen wäre, hätte ich nach Hause fahren können. Doch es war soweit noch alles i.O.. Nur dadurch das ich den Berg im sitzen gefahren bin, hatte ich Sitzbeschwerden wie ich sie noch nie hatte. Doch zum Glück verschwanden sie wieder, als ich ein paar mal aus dem Sattel gegangen bin.
Es ging also durch Schweighausen hinauf zum Geisberg. Auch hier immer ganz locker machen. Und so überholten mich auch zwei Radfahrer. Ob sie zur Veranstaltung gehörten konnte ich nicht ausmachen. Als ich dann zur 12% Steigung kam, machte ich mich ganz klein und verlagerte mein Gewicht auf das Vorderrad. Normalerweise gehe ich bei so Steigungen auch mal gerne in den Wiegetritt, was aber an diesem Tag schlecht für den Oberschenkel war. Doch erstaunlicherweise ging das ganz gut mit dieser für mich neuartigen Sitzposition. Ich fühlte mich sogar besser als letztes Jahr. Was wahrscheinlich auch an der anderen Intensität lag icon_biggrin.gif
Endlich an der Verpflegungsstelle angekommen, nahm ich "traditionell" ein Joghurt. Ich dachte dieses Jahr sei es vielleicht ein bisschen gekühlter, was mir aber nicht so vorkam. Aber es schmeckte trotzdem. Anschließend noch Obst und ein Schluck Tee/Isogetränk genommen und weiter ging es. Es bleibt zu erwähnen, das dort ziemlich wenig los war. Ein paar Mountainbiker und noch weniger Rennradler. Vielleicht mag das auch an der fortgeschrittenen Uhrzeit gelegen haben.

Geisberg - Nillhöfe


So, noch ein Entscheidungspunkt. Fahre ich jetzt gerade aus, um auf die 73er Strecke zu kommen. Oder fahre ich bergab ins Kinzigtal und nehme die 120er in Angriff. Der Oberschenkel hält bisher und so stürze ich mich in die kalte Abfahrt. Erst das zweite mal das ich mich in diese Gefilde begebe. Aber heute ist alles etwas langsamer und somit wird die Abfahrt auch gediegener. Es folgt eine Strecke die mir letztes Jahr um einiges kürzer vorgekommen ist. Aber so kann man auch mal die Landschaft sehen. Einige lustige Gaststättenamen fallen mir auf. Ich komme zum Punkt an dem ich noch moderat an den hochprozentigen des Kinzigtals vorbeikomme. Hier ist mein "Point of no return" icon_smile.gif erreicht. Entweder der Strecke folgen oder abkürzen. Es geht soweit ganz gut und ich folge der Strecke. Wie schon mal erwähnt letztes Jahr ist mir das alles viel kürzer vorgekommen. In Zell am Hamersbach ist ein größeres Fest und so übersehe ich auch fast (wie im letzten Jahr schon) eine Wegmarkierung. Letztes Jahr war auf der Straße noch ein Pfeil, doch wie mir später einfällt hat es am Vortag geregnet und so war keine Markierung der Straße möglich. Letztes Jahr bin ich allerdings einige Kilometer den falschen Weg gefahren, doch dieses Jahr bemerke ich den Fehler und kehre schon wenige Meter später um.
Es geht nun hinauf zu den Nillhöfen (sogar mit Streichelzoo) icon_smile.gif Hier musste ich letztes Jahr bei einer Passage schon mit gesunden Beinen, aber noch lädiertem Schlüsselbein, leiden. Und da es dieses Jahr sicher noch schlimmer werden würde, traf ich schon im Vorfeld Maßnahmen. Da ich mitten im Wald kein erneuten Zwischenfall mit meinem Oberschenkel verursachen wollte, wusste ich was zu tun war. Absteigen und schieben. Ich nahm mir deshalb extra meine Coffee Shop Cleats mit. Das waren meine "Steigeisen". Ich hatte beim schieben eine Geschwindigkeit von 2-3km/h. Da wäre ich schneller gewesen wenn ich im fahren hochgeeiert wäre icon_smile.gif
Nach dieser steilen Passage ist es ein weiteres kleines Kunststück wieder in den fahrenden Betrieb umzusteigen. Ich schob bis es wieder einigermaßen flach war. Doch auch hier musste man mit einem Fuß einklicken, kräftig antreten und dann versuchen schnell mit dem zweiten Fuß einzurasten. Gar nicht so einfach icon_smile.gif
Ich kam zu der Stelle an der sich die 120er mit der 200er vereint. Ich fuhr ein paar Meter und schon kam ein "200er" an mir vorbei "geschossen". Doch das sollte nicht der einzige sein der an mir vorbei kam. Vielleicht noch ein zwei Radler, aber das meiste waren Oldtimer. Und nicht nur ein oder zwei. Nein, das waren bis zur Verpflegung sicherlich 50 Stück! Die hatten dort anscheinend irgendein Treffen mit gemeinsamer Ausfahrt. Und da es Oldtimer waren, war das eine ganz schöne Abgasbelastung die sich durch den schönen Schwarzwald zog.
Endlich war ich an der Verpflegung Nillhöfe angekommen. Hier gab es das "Übliche". Obst, Kekse, belegte Brote, allerlei Getränke. Letztes Jahr aß ich ein Brot mit Schmalz. Ziemlich ungewöhnlich, doch bei meinen Magenproblemen letztes Jahr hat es irgendwie geholfen. Mich überholte auch ein Auto vom Radhaus Schulz. Das war der Besenwagen der 200er. Er war nach vorne gefahren. Da wusste ich das ich von nun an mit dem "nicht so schnellen" der 200er unterwegs bin. Super für meinen Oberschenkel icon_smile.gif
Leider waren die Helfer ziemlich durchgefroren, es herrschte ein kalter Wind. Mir hingegen war ganz wohl - ich war schließlich vorher auch in Bewegung icon_smile.gif

Nillhöfe - Heidburg


Bevor mir auch kalt wurde, zog ich alle Schichten an Kleidung an die ich dabei hatte und ging die Abfahrt an. An die Strecke hatte ich gute Erinnerungen. Doch leider war sie kurviger und gefährlicher als ich es letztes Jahr empfunden habe. Doch nach ein paar Minuten waren die Kurven weniger eng und es ging mit Hochgeschwindigkeit weiter. In Haslach angekommen wurde eine Zwangspause eingelegt, eine Rote Ampel wollte einfach nicht auf grün springen. Hierbei fuhr ich auf einen weiteren Mitstreiter auf. Als es weiterging setze ich mich schnell ab. Doch auf einmal wusste ich nicht mehr genau ob es wirklich da lang geht wo ich fahre oder ob ich nicht schon früher hätte abbiegen sollte. Doch dann kam endlich wieder ein Schild, ein paar Meter später ging es dann wieder bergauf. Hier sah ich das Schild "Anstieg Heidburg, xx km Anstieg, xx Höhenmeter, max. Steigung 12%". Schade das solche Schilder nicht permanent installiert sind. Hier musste ich wieder langsamer machen. So kamen an dem Anstieg einige Fahrer an mir vorbei. Nach einigem auf und ab (es zog sich ein bisschen hin) kam die Verpflegungsstelle Heidburg. Hier gab es warmes Essen, was ich mir bei den Temperaturen nicht entgehen lies. Es gab Spaghetti mit Tomatensoße. Leider war es an der Verpflegungsstelle sehr windig und kalt. Ich hatte alles an was ich dabei hatte. Beim essen setzte ich mich zu einem erfahrenen Langstrecken Radler (Paris Tour Paris Trikot, Stirnlampe am Helm) und einem Anfänger im Radsport ("ich hab sowas hier noch nie gemacht", kurze Hose ...) welchen ich an der Ampel getroffen habe. Sie erzählten über den SURM, der eine wollte ihn zum ersten Mal fahren und der eine gab ihm Tipps, konnte dieses Jahr aber selbst nicht fahren. So erfuhr ich auch das schon mal jemand am Kandel Anstieg auf dem Rad gestorben ist.

Heidburg - Gescheid


Ich machte schnell mit dem essen, weil es doch sehr ungemütlich war mit dem Wind im Rücken. Der unerfahrene erzählte, er würde beim bergab fahren sehr ängstlich sein und langsam machen. Bei der Heidburg Abfahrt eigentlich kein Thema, da sie ziemlich gut ausgebaut, breit ist und vor allem keine gefährlichen Kurven enthält. Er fuhr vor mir los doch ich holte ihn schnell ein. Der erfahrene fuhr etwas eher los und ihn konnte ich in geraden Abschnitten nur sehen, aber nicht mehr einholen. Ich fuhr durch Elzach und bog am Ende nach Biederbach hin ab. Es ging leicht bergauf. Hier hatte ich letztes Jahr meinen zweiten Flaschen-Platzer. Doch diesmal hatte ich darauf geachtet und "abgetrunken". Es ging weiter in Richtung Freiamt. Hier wurde ich auf einmal ziemlich müde. Das wird zum einen am schweren Essen gelegen haben, zum anderen war ich da mit wenig Schlaf auch schon einige Stunden auf den Beinen. Aber da muss man durch. Vor allem, wenn man ein quäldich.de Trikot hat und dann von einem überholt wird (am Berg), der sagt "quäl dich - das ist gut. Aber hast Recht mach nur langsam ...". Naja vielleicht hätte er mich auch mit gesundem Oberschenkel überholt. Es wurde wieder steiler und ich machte langsamer. Immer wieder an den Oberschenkel fassend und drum flehen das er doch durchhalten sollte. Ich wurde von einigen Leuten überholt die auch zu kämpfen hatten. Aber wahrscheinlich aus anderen Gründen als ich icon_smile.gif Wobei man dazu sagen muss, dass das alles Leute von der 200er Tour waren. Die hatten schon einige Kilo- und Höhenmeter mehr als ich in den Beinen.
Wie es halt so in Freiamt ist geht es mal bergauf und wieder bergab usw. Ziemlich langweilig wenn man alleine und so gehandicapt unterwegs ist. Bis man nach Siegelau kommt. Hier geht es ziemlich lange sehr steil herab (natürlich auch sehr steil und lange hinauf!). Ich musste einige Konzentrationsmängel bei mir feststellen, als ich durch einen Fahrfehler beinahe den Abhang hinunter bin. Vorher war ich kurz vor der Abfahrt - ich wollte gerade etwas essen - kurz in die Wiese gefahren. Da war es noch einigermaßen flach, nichts passiert - nur vor einem Wanderehepaar blamiert icon_wink.gif Aber bei der Abfahrt nach Siegelau hätte das richtig übel ausgehen können. Aber zum Glück konnte ich mich noch fangen und durch Gewichtsverlagerung dem Abgrund entgehen. Schrecksekunde überwunden und weiter hinab nach Siegelau. Wo es gleich wieder hinauf geht in die letzte 18% Steigung der Tour. Ich machte auch hier wieder "Fahrfehler" (ich glaube ich fuhr so Schlangenlinien, das ich mit meiner Schuhspitze an das Vorderrad kam und dadurch ins Straucheln geriet), so das ich schnell eine Pedale ausklicken musste und zum stehen kam. Doch jetzt war wie schon vorhin das Problem, wie kann ich weiterfahren bei dieser Steigung mit nur einem Fuß im Pedal. Nach zwei Anläufen gelang mir auch das und ich konnte die 18% passieren. Von nun an war ich mitten in meinem Trainingsgebiet. Noch ein paar Meter zum Gescheid Parkplatz wo die Verpflegungsstation aufgebaut war. Kurz vorher überholte mich noch der "Streckenposten Motorradfahrer".
An der Verpflegung sprach der Motorradfahrer mich an und fragte "ob es noch geht". Ein bisschen überrascht sagte ich ihm das alles ok sei. Sah ich wirklich geschafft aus? Das kam mir gar nicht so vor, vielleicht auch beflügelt davon, das meine Heimat nur ein paar km Luftlinie von dort entfernt lag. Aber auch die anderen Radler klärte der Streckenposten auf, das es eine Abkürzung gibt, um nach Altdorf zu kommen. Falls sie es nicht mehr schaffen. Zu essen gab es die "letzten Reste" der Verpflegungstelle (denke ich mal), was zum Glück noch einiges war. Die anderen Radler, die 200er, hatten sich zu einem Grupetto zusammengeschlossen und sammelten windgeschützt nochmal Kräfte für die letzten Kilometer. Ich hingegen war ja sowieso der letzte 120er und wollte auch pünktlich zum Zielschluss um 17:30 in Altdorf an der Halle ankommen.

Gescheid - Altdorf


17:30 in Altdorf, ein ehrgeiziges Ziel. Aber definitiv machbar. Die meisten Strecken kenne ich alle sehr gut. Es ging also die 18% runter, welche ich normalerweise (manchmal) rauf fahre, super Speed icon_smile.gif Bis nach Keppenbach und nach Mußbach hoch. Dann wieder bergab in Richtung Auhof icon_wink.gif und kurz danach abbiegen nach Bleichheim. Wie in Zell a.H. auch hier ein Volksfest. Es geht ein letztes Mal bergauf durch die Brogginer Weinberge (denke mal das sind die von Broggingen). Runter und wieder rauf und wieder runter nach Ettenheimweiler. Hier rufe ich in der Zentrale an um nach dem nächsten Zug zu fragen. Schlechtes Timing, so wie es aussieht muss ich in Ettenheim ziemlich lange warten, oder ich drehe um und steige in Herbolzheim ein. Doch ich wollte die Runde zu Ende fahren. Es ging über Kopfsteinpflaster durch die Ettenheimer Altstadt in Richtung Altdorf. Und plötzlich hangen keine Schilder mehr da. Ich war in Altdorf, es war kurz vor 17:30 und ich konnte die Halle nicht finden. Ärgerlich. Ich fuhr durch den Ort bis ich am Ortsausgang war und wieder zurück musste. Dann kam mir eine Straße bekannt vor und durch die bin ich dann zur Halle gekommen. Doch der "offizielle" Weg war das nicht. Das wusste ich vom letzten Jahr. Kurz nach 17:30 kam ich dann nach 7:30 h wieder am Start an. Ich schaute kurz in die gefüllte Halle wo gerade die Verlosung stattfand. Die Helfer waren schon am Außenbereich abbauen. Ich setzte mich draußen hin und versuchte die Zeit totzuschlagen, bis endlich der Zug kam.

Altdorf - Denzlingen


Nachdem die Verlosung zu Ende war, strömten plötzlich alle nach draußen und ich machte mich auch zum Aufbruch Richtung Bahnhof fertig. Als ich ein paar Meter fuhr, brüllte hinter mir plötzlich jemand, das ich meine Nummer noch dran hätte. Das war mir bewusst. Doch Pfand hatte ich keinen gezahlt und so nahm ich sie als Erinnerungstück mit. Ich hoffe die Nummer wird nächstes Jahr nicht vermisst icon_biggrin.gif
Ich fuhr also in Richtung Bahnhof. Gaaanz langsam. Ich hatte noch genügend Zeit. Und kalt wurde es mir auch. Ich begab mich auf das Gleis Richtung Freiburg und begann zu warten. Ziemlich lange kam es mit vor, bis endlich der Zug kam. In diesem war natürlich kein Platz mehr im Fahrradabteil und so steig ich eine Tür weiter vorne ein, wo es einen "Insider Fahrradplatz" gibt. Im Zug war es warm und so döste ich auch ein bisschen ein. In Denzlingen angekommen fuhr ich die letzten Kilometer mit dem Rennrad nach Hause. Denn dort angekommen ging es erstmal unter die Dusche und Fotos vom Zinkleinverband machen icon_smile.gif

63_1222365126_1.jpg
Der Zinkleinverband nach der Tour.

Nach der Dusche aß ich erstmal nur ein bisschen. Weil ich gleich weiter in Richtung Denzlinger Schwimmbad wollte, welches heute zum letzten Mal offen hatte. Ich machte noch einige Abschiedsfotos für denztown.de. Danach aß ich zu Abend. Und legte mich völlig erschöpft, nachdem ich über 10 Stunden mit dem Rad unterwegs war, für ca. 13 Stunden schlafen icon_biggrin.gif

122 Kilometer und 2150 Höhenmeter in 6:46:00 Stunden von Start bis ins Ziel. Wetter: manchmal sonnig, windig, kalt (14-18°C)
131 km und 7:16h gesamt um es mit letztem Jahr zu vergleichen, da sind die Bahnhof Fahrten (Trödelei) dabei.

Ein Pulsvergleich (der zwar nicht wirklich aussagekräftig ist, da dort viele Sachen zum Einfluss kommen), aber dennoch:
Code:
  Durchschnitt:      Maximal: 
2007: 139 180
2008: 128 164

Man sieht, ich habe es eher ruhig angehen lassen. Die Beine waren danach auch noch ziemlich entspannt, im Gegensatz zum Rücken der über 7 Stunden stark beansprucht wurde icon_smile.gif

Ein paar Worte zum Termin.


Leider liegen die Tag im September dieses Jahr Radsport technisch schlecht. So findet die Kaiserstühler RTF immer am ersten Sonntag des Monats statt. Und die Holzhausener RTF am zweiten Wochenende. Und so ist es dieses Jahr zu dem Problem gekommen, das ich nicht an der Holzhausener RTF teilnehmen konnte, da sie am gleichen Tag war wie die Altdorfer RTF. Dazu kommt das auch noch das Bergzeitfahren Schauinslandkönig so wie letztes Jahr auch schon, am selben Tag war. Und auf einem Plakat habe ich auch noch eine MTB Veranstaltung an dem Wochenende gesehen. Meiner Vermutung nach werden die Holzhausener den Teilnehmern Mangel am meisten gemerkt haben.

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