Freiburger Kurztriathlon 2009

von: anfritz | am 12.07.2009 - 15:44 | 0 Kommentare | 5779 Aufrufe  

Am 12. Juli 2009 fand der Freiburger Triathlon zum 14. mal im Seepark statt. Ich startete als Radfahrer bei einer Staffel.

Vorbereitung

Da der Termin des Freiburger Kurztriathlons eine Woche vor dem Offenburger Triathlon lag, wollte ich ihn wenn überhaupt, von vorne rein als Staffel bestreiten. Doch leider konnten die Leute nicht welche ich im Hinterkopf hatte. Da der Meldeschluss aber relativ kurz vor dem Termin war konnte ich die Sache noch auf Eis legen.
Bei dem Landwasser Triathlon überlastete ich leider meine "Fußhebe" Sehne am rechten Fuß. Das hieß wenig bis gar nicht bzw. mit Schmerzen laufen.
Drei Wochen hatte ich Zeit nach Landwasser. In dieser Zeit fuhr ich so ungefähr die Strecke der Sexauer RTF. Hierbei holte ich mir richtig schöne Trikot Kanten an den Armen. Die Woche drauf noch ein Koppeltrainig mit leichtem Lauf.
Und dann war auch schon in einer Woche der Termin für den Freiburger Kurztriathlon. Entweder als Zuschauer zusehen oder als Einzelstarter mitmachen. Aber letzteres wäre in Anbetracht der Situation nicht so schlau gewesen. Zum Glück fand ich dann kurz vor Anmeldeschluss einen weiteren Staffelpartner. Schon im Mai hatte ich mich beim ausrichtenden Verein erkundigt ob auch eine zweier Staffel geht. Er bestätigte dies. Es wies jedoch darauf hin, das es in der Vergangenheit Probleme damit gegeben hat. Ich meldete also mit zwei Leuten. Mich fürs Schwimmen und Radfahren, den Bekannten meiner Eltern für das Laufen. Als Staffelnamen wählte ich "79211-H2", das Planquadrat in dem wir wohnen.
Doch es gab noch Probleme. Zufällig kannte einer der Organisatoren den Läufer und teilte ihm mit, dass eine Staffel mit zwei Personen doch nicht geht. Ich sollte noch jemanden nachmelden, das tat ich jedoch nicht. Dementsprechend gespannt ging es am Samstag zur Abholung der Startunterlagen.
Hier wurden wir als "Problem Staffel" begrüßt Sie fragten welche Disziplin fehlt und so wurde uns ein Schwimmer gestellt. Es gab drei zur Auswahl: M schnell, M mittelschnell, W mittelschnell. Uns wurde dann Sven zugewiesen (im Nachhinein kann man sagen das er wahrscheinlich der schnelle war). Diesen würden wir aber erst morgen treffen.
Wir schauten uns anschließend noch die Strecken an. Zum Glück war auch eine größere Radkarte ausgehängt, auf der man die Strecke besser erkante als im Internet
Auch die Wassertemperatur war ausgehängt: 22,5 °C. Ziemlich warm, aber der Neo war bis 23 °C erlaubt. Komisch das in Offenburg der Neo nur bis 21°C erlaubt ist.
Am Abend habe ich versucht noch ein Teil der Radstrecke abzufahren. Ein paar kleine Teilstücke waren richtig. Doch dann verpasste ich eine Abbiegung.
Am Abend war ich ziemlich müde, aber ich wollte unbedingt noch mein Rad putzen. Während dem Radfahren ist mir eingefallen wie ich das Rad noch etwas tunen kann. So habe ich schon seit längerem Latex Schläuche (haben angeblich ein besseres Rollverhalten) im Keller, welche ich eigentlich auf meinen neuen Laufradsatz montieren wollte. Doch der wurde bisher nicht gekauft Zu dem hatte ich noch einen Chorus 13-26 Zahnkranz (ist leichter als der davor), welcher auch ungenutzt im Keller lag. Bevor die Sachen noch anfangen zu "faulen" schraub ich die mal an meine aktuellen Räder, dachte ich mir. Natürlich war nur eine Mini Probefahrt drin.
Es wurde immer später und bis ich endlich ins Bett konnte, war es ziemlich spät (bzw. früh). Dementsprechend kurz war die Nacht.
Sonntag Morgen um 7:30 holte ich Wulbrand (den Läufer) ab. So hatten wir noch genügend Zeit und mussten uns kein Stress machen. Auf dem Weg nach Freiburg und auch in Freiburg regnete es. Es schien kein gutes Wetter zu geben.
Im Seeparkstadion eingetroffen checkte ich mein Rad ein. Da wir eine Zahl am Anfang des Staffelnamens hatten, bekamen wir die erste Staffelnummer. Das erwies sich als Vorteil beim wiederfinden des Platzes.
Die Staffelwechselzone
Irgendwann wurden wir dann auch unserem Schwimmer vorgestellt. Er kam aus München (ehemaliger Freiburger) und seine Freundin wollte eigentlich auch beim Triathlon mitmachen, doch sie war krank. Ich hoffe jetzt mal nicht, dass die beiden extra wegen des Staffelschwimmens angereist sind.

Wettkampf

Bei der Wettkampfbesprechung wurde auf die gefährliche Radstrecke bei Regen hingewiesen.

Schwimmen

Um halb zehn ging es los mit dem Schwimmen. Da es keine Startpistole gab, wurden die letzten Sekunden runtergezählt.
Der Schwimmstart

Wir trafen beim Zuschauen die Freundin von Sven. Sie verriet uns, das er ein ziemlich schneller Schwimmer sei.
Ich lief mich etwas warm und als die Schwimmer dann bei der 750 m Boje waren, ging ich in die Wechselzone und richtete mich. Trotz dem schlechtem Wetter und den nicht gerade sommerlichen Temperaturen startete ich im TriEinteiler, ohne Jacke oder Armlinge. Ich fand das eine gute Übung, falls es mal bei einem ganzen Wettkampf regnet.
Ich kann die Schuhe in Ruhe zu machen
Die ersten Schwimmer kamen aus dem Wasser, natürlich auch die erste Staffeln. Andreas Böcherer war sogar nur Dritter. Vor ihm waren noch zwei Neuseeländer (?) für Darmstadt startend. Zwischendurch hatte ich noch Zeit die Einzelstarter anzufeuern.
Die erste Frau war zunächst Sandra Tritschler vom TNB für eine Staffel. Doch dann kam auch schon Rabea Heß. Ich wartete derweil auf Sven.
Ich beim warten
Und war dann ziemlich überrascht als er mir auf die Schulter klatschte - und ab ging die Post.

(Super) Zeit (von Sven): 00:15:24 h

Radfahren

Ich rannte zum Wechselzonenausgang und schwang mich auf das Rad. Dabei sehe ich Benedikt Hoffman, Vorjahres Zweiter. Er legte ein ordentliches Tempo vor. Ich konnte noch einigermaßen folgen. Doch dann merkte ich das mein Puls etwas zu hoch war und beschloss, dass es für die Gesamtzeit besser sei etwas moderater zu starten.
Kurz darauf sah ich auch schon Rabea Heß, Vorjahres Siegerin. Der Wahnsinn, kurz hinter der Frauenspitze. Ohne den schnellen Schwimmer Sven wäre das nie möglich gewesen! Auch sie legte ein ordentliches Tempo vor, aber ich konnte ihr einige Zeit folgen. Doch dann kam eine Kurve in der mein Hinterrad wegschlitterte, einen Sturz konnte ich gerade noch verhindern. Von nun an machte ich langsamer in den Kurven Zum einen kannte ich die Strecke nicht und zum anderen war es sehr nass.
Es kam ein kleiner Teil den ich vom Landwasser Triathlon kannte und auch gestern schon abgefahren war. Bei einer Brücke musste ich Rabea Heß dann ziehen lassen. Schade, im Nachhinein hätte ich lieber was riskiert und sie überholt. Auch wenn sie mich dann zwei Sekunden später wieder eingeholt hätte, immerhin wär ich dann mal vor der ersten Frau gewesen! Diese Möglichkeit wird so schnell wahrscheinlich nicht wieder eintreffen
Beim Kreisverkehr im Hochdorfer Gewerbegebiet ging es in die Wendepunktstrecke. Von nun an war es fast nur flach, weshalb ich fast immer auf dem Aufsatz fahren konnte. Aber so richtigen Druck konnte ich leider nicht aufbauen. Kurze Zeit später sah ich auch schon den in Führung liegenden Böcherer.
In Runde eins hatte ich noch Sichtkontakt zur ersten Frau, der dann aber verloren ging. Und kurze Zeit später kam auch schon Bettina Uhlig auf der gegenüber liegenden Fahrbahn (wie sich später herausstellte die Zweite). Ich nahm mir vor, nicht von ihr überholt zu werden.
In Runde eins sah ich auch einen Fotografen der fleißig Bilder machte. Ich vermutete das es Peter Müller ist, der treibt sich öfters auf solchen Veranstaltungen rum
Zwischendurch hatte ich auch noch ein kleines Staffelduell. Da ich wusste, wie die Startnummern der Staffeln verteilt sind, konnte ich sagen das es ein Staffelfahrer war. Es ging hin und her. Ich kam von hinten, überholte ihn. Doch absetzten konnte ich mich nicht wirklich, er kam wieder vor. Nach ein paar Wechseln blieb ich dann vorne und hab dann nicht mehr mitbekommen das der Fahrer mich überholt. Dafür aber andere Staffelnummern. Obwohl der eine gar nicht "schnell aussah" war er irgendwie ganz leicht schneller als ich unterwegs.
Bei Kilometer 15 "zündete" ich dann mein Gel. Ich hoffe es war der richtige Zeitpunkt. Heute waren ja nur noch einige km zu fahren, aber im ganzen Wettkampf muss das auch noch für die 10 km reichen.
In Runde zwei der Wendepunktstrecke, vom Kreisverkehr Hochdorf bis zur Mülldeponie, begann es zwischenzeitlich etwas stärker zu regnen. Aber kalt war mir dank eingebautem Kraftwerk nicht
Gegen Ende, auf dem Rückweg der Wendepunktstrecke, wurde ich dann doch von Bettina Uhlig überholt. Ganz interessant wie entspannt sie fährt, ohne Lenkeraufsatz und mit den Händen an den Bremsgriffen. Mittlerweile hatte sich ein kleines Feld aus sechs Fahrern um sie gebildet. Aber ich bin mir sicher dafür kann sie nichts. Auch ich versuchte nachzusetzen, aber es ging nicht.
Auf dem etwas abfallenden Stück zurück nach Hochdorf kam dann einer vom TV Riegel. Ihm versuchte ich nachzufahren. Mit 40 Sachen ging es wieder in Richtung Seepark zurück, aber nur kurz. Denn als das wenig abfallende Stück zu Ende war, musste ich abreisen lassen.
Den Rest bis ins Ziel fuhr ich wieder alleine .... wie schon so oft in diesem Jahr Ab und zu wurde ich noch überholt, hatte aber keine Reserven mehr um nachzusetzen. In Freiburg Lehen wurde der Straßenbelag schlechter und es ging ein bisschen bergauf. Hier fiel ich kurzzeitig sogar unter 30 km/h.
Es ging weiter durch wieder städtisches Gebiet, zum Seepark. Auf dem schmalen Fahrradweg beim Seeparkgelände war dann Vorsicht angesagt. Blos keinen Sturz auf den letzten Metern. Dennoch versuchte ich noch was herauszuholen, wie man an den Bild sehen kann:
Ich auf den letzten Metern zur Wechselzone



Als erster kam natürlich Andreas Böcherer in die Wechselzone.
"Wenig" später kam dann auch ich

Ich stieg vor der Begrenzung ab und rannte zur Wechselzone wo Wulbrand schon wartete. (Danke an meine Eltern, die ihn darauf hingewiesen haben, dass ich komme)
Ich auf dem Weg zum Wechsel

Zeit: 1:12:42 h
Mit einer 97er durchschnittlicher Trittfrequenz! Wobei auf der Strecke wirklich kein Berg zu sehen war.

Laufen

Wechsel bzw. Übergabe Rad Lauf

Ich kam an unseren Platz und zog meine Nummer an dem Startnummernband aus und übergab es Wulbrand. Wir hatten es vorher zwar "geübt", aber anscheinend klappte es nicht so ganz und deshalb wurde er "ermahnt", die Startnummer richtig hinzurichten.
Ich stellte mein Rad ab und zog meine alten Laufschuhe an. Ich wollte zum einen noch etwas "koppeln", dabei die Strecke kennen lernen und ein paar Fotos machen.
Ich suchte meine Fotoapparate, fand aber keinen. Als ich dann bei meinen Eltern war und sagten sie mir sie hätten die Geräte.

Ich lief die Strecke gegen Laufrichtung ab. Was einige Athleten zu verwirren schien. Das wird daran gelegen haben, das ich immer noch im Trieinteiler war. Besonders die Frau im roten Skinfiteinteiler machte sich große "Sorgen". Doch ich klärte sie auf, das ich nur Staffelteilnehmer war.

Zeit (von Wulbrand, Jahrgang 59): 00:46:49 h

Ergebnisse und Sonstiges

Dank der schnellen Schwimmzeit von Sven Unterer (SVW München) konnte ich mal sehen was auf den vorderen Plätzen abgeht. Das werde ich alleine so wahrscheinlich nicht wieder hinbekommen. Danke dafür.
Aber auch die Zeit von ca. 47 min auf 10 km ist für mich noch weit entfernt.


Staffel:
Wie haben Platz elf belegt. Die Zeiten bei den Plätzen in diesem Bereich waren sehr knapp und so verpassten wir die Top Ten nur um wenige Sekunden.

Frauen:
1. Rabea Heß
2. Bettina Uhlig
3. Katharina Förster

Männer:
1. Andreas Böcherer
2. Lee Greer (BuLi Mannschaft Darmstadt)
3. Hendrik Becker


BZ: Bericht vom Wettkampf
Bilder bei der BZ von Peter Müller.

Weiterführende Links zum Thema:
http://www.triteamfreiburg.de/
http://bilder.denztown.de/thumbnails.php
http://www.badische-zeitung.de/.../boecherer-comeback-mit-sieg
http://www.badische-zeitung.de/fotos-14-freiburger-kurztriathlon

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