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Rigolator 2009

von: anfritz | am 07.06.2009 - 14:52 | 0 Kommentare | 4418 Aufrufe  

Der 2. Rigolator fand diesmal am 6.6.2009, an einem Samstag Nachmittag, statt. Ich nutze den Wettkampf (ein bisschen ungewollt) wieder als Material Test.

Vorbereitung


Meine Vorbereitung für den Rigolator lief dieses Jahr deutlich anders als in 2008. Kein spontanes Erlebnis, sondern lange geplant und als Vorbereitung für "größere Aufgaben". Schon im Winter habe ich sporadisch mit dem Schwimmtraining begonnenen, wobei ich auch für ein paar Monate ausgesetzt habe. Dabei kostest der Abendtarif im Offenburger Hallenbad 1,50 Euro und im Freibad nur 1 Euro. Aber was gibt man nicht alles aus für sein Hobby icon_wink.gif
Auch das Laufen zog ich jede Woche durch. Vielleicht ein bisschen zu früh zu "intensiv" mit Hinblick auf meinen Muskelfaserriss im Oberschenkel im August 2008. Doch mit der Zeit wurde auch das Problem besser bzw. eher schlechter (das Problem). Mitte Mai war ich auf meiner ersten reinen Laufveranstaltung, dem Offenburger Stadtlauf. Dort lief es eigentlich ganz gut.
Durch den harten und langen Winter konnte ich leider nicht so oft Radfahren. Aber auch die Studienarbeit und meine letzten Klausuren im Diplomstudiengang nahmen viel Zeit in Anspruch. Dieser Stress ging vorrüber, doch dann fing auch schon die Diplomarbeit an. Das Wetter wurde besser und ich hätte mehr radfahren können.
Auch eine Super Saisonplanung hatte ich mir überlegt:
Im April eine längere Ausfahrt (RTF Opfingen), welche wahrscheinlich etwas schneller geworden wäre. Um dann Anfang Mai ein kurzes Zeitfahren (in Forst) mit meinem Triathlonaufsatz. Den selbigen hätte ich bis Ende Mai gefahren, ihn dann abmontiert und Anfang Juni an einem Radrennen (Jedermannrennen Merdingen) teilgenommen. Hier hätte ich etwas Tempohärte bekommen.
Siehe hierzu Radsport und Triathlon Termine 2009.

Aua in der Wade


Leider hat all das nicht geklappt, zweimal waren Familienfeste der Grund. Doch beim Radrennen war eine Verletzung der Auslöser für ein verkorkstes Pfingsten. Am Mittwoch war ich auf der Messe Sensor und Test, um für meine Diplomarbeit einen geeigneten Sensor zu finden. Auf der Rückfahrt im ICE hatte der natürlich Verspätung und so musste ich etwas länger im "engen" Sitz sitzen, mit der Messe als Vorbelastung. Das war wahrscheinlich die ungewohnte Belastung, wo meine Zerrung ihren Ursprung hat.
Wobei ich am Abend der Messe noch einen drauf gesetzt habe. Ich ging auch noch laufen um am Wochenende frische Beine fürs Radfahren zu haben. Ich merkte aber das die Beine einige Probleme machten und lief nur eine halbe Stunde. Am Donnerstag ging ich schwimmen und da passierte es. Beim abstoßen am Beckenrand holte ich mir einen Krampf. Anstatt zurückzuschwimmen, zog ich bis zum anderen Rand durch, weil man im Wettkampf ja auch nicht so einfach zurück kann. Ich ging auch nicht wie sonst üblich raus um dort auf den Boden zu treten und zu dehnen, ich verblieb im Wasser. Ich machte eine kurze Pause, um gleich danach eine "super" Schwimmzeit hinzulegen. Noch schneller als ich ohne Krampf war.
Am Donnerstag Abend ging ich dann trotz leichter Schmerzen nochmal laufen, weil mir die halbe Stunde am Mittwoch zu wenig war. Ich lief ca. 40 min, die Schmerzen gingen jedoch nicht weg. Am Freitag Morgen merkte ich auch noch nicht viel, erst gegen Ende des Tages wurden die Schmerzen beim normalen Laufen schlimmer. Samstags wurde es nicht besser, deswegen ging ich am Abend zum ärztlichen Notdienst, mit der Befürchtung mir wieder einen Muskelfaserriss zugezogen zu haben. Doch glücklicherweise war es nur eine Zerrung. Laut Arzt kann der Grund hierfür auch in den neuen Laufschuhen liegen, welche ich bisher noch nicht so oft getragen hatte. Doch ich tippe mal auf den Messebesuch.

Eigentlich wollte ich schon am Pfingstmontag nach dem Radrennen meinen Lenkeraufsatz montieren. Doch der Lenkeraufsatz kam erst am Mittwoch und ich erst Freitag. Also konnte ich den Lenker erst Freitag Abend montieren, was bis spät in die Nacht dauerte. Als einzige Testfahrt drehte ich ein paar Runden in unserer Garage, mehr war aufgrund der Dunkelheit nicht drin. Hier konnte ich aber feststellen, das der Lenker hält und ich gut mit fahren kann. Ein "Langzeittest" sieht anders aus icon_smile.gif

Anreise


Da der Wettkampf erst Nachmittags stattfand, hätte ich eigentlich ausschlafen können. Aber zum einen bin ich bei zuviel Schlaf etwas träge, zum anderen hatte ich noch etwas zu erledigen. Ich musste unbedingt noch neue Einlagen machen lassen für meine neuen Laufschuhe. Die alten Einlagen waren für den neuen Laufschuh zu klein und rutschten deshalb im Schuh rum.
Als ich wieder zuhause war, wollte ich noch etwas warmes essen. Doch mittlerweile hatte ich nur noch begrenzt Zeit um noch etwas zu kochen, also gab es nur was kleines kaltes. Wo die Zeit beim Essen knapp wurde hatte ich für die anderen Sachen schon gesorgt. Mein Rad war einigermaßen vernünftig in das ("kleine"icon_wink.gif Auto eingepackt und meine restlichen Sachen waren auch schon "verladen" und die Checkliste abgezeichnet.
Ich fuhr also um 12:30 in Denzlingen los. In Riegel angekommen war mein Plan ins Gewerbegebiet Kleinefelde zu fahren um dort zu parken. Letztes Jahr waren Parkplätze noch ausgeschildert, doch dieses Jahr habe ich nichts gesehen. Als ich zur Einfahrt zum geplanten Parkplatz fahren wollte stand dort ein Feuerwehrmann und lies niemanden durch. Also musste ich eine gefühlte Ewigkeit weiterfahren um wenden zu können und es woanders zu versuchen. Ich fuhr soweit es ging Richtung Ziel, bis es nicht mehr weiterging. Glücklicherweise war dort auch gleich ein kleiner Parkplatz. Durch die große Zeitreserve war ich einigermaßen stressfrei.
Ich baute mein Rad zusammen, um damit an den Start zufahren und die Startunterlagen abzuholen. Die Strecke zum Start war dann aber doch länger als erwartet, aber mit dem Rad war das kein Problem.
In der Römerhalle stellte ich mich in die kleine Schlange und als ich dran war, gab es mal wieder einen kleinen Schock. Laut der Dame von der Anmeldung hatte ich meine Startunterlagen schon abgeholt. Doch das Problem löste sich schnell und ich bekam mein "Starterpaket".

Einrichten der Wechselzone


Als ich die Unterlagen hatten, fuhr ich wieder zurück zum Auto. Hier sah ich, dass die Tüte für die Schwimmsachen wesentlich größer war als letztes Mal. Dort passte auch locker der Neoprenanzug rein.
Ich verstärkte meine Startnummer mit Tesafilm, damit die Löcher bei Regen nicht so leicht aufrissen. Das hatte den Nachteil, dass sie nicht in mein neues Startnummernband wollten. Anstatt Druckknöpfen hatte es "Kordeln". Die Druckknöpfe wären einfacher gewesen, doch das Band vertrug sich nicht mit meinem neuen Einteiler. Irgendwie schaffte ich es dann doch die Startnummer ans Band zu bekommen. Die zweite Startnummer, welche noch im Packet war, ließ ich liegen. Ich dachte das wäre die zweite Nummer, falls man kein Startnummernband hätte.
Ich fuhr mit meinen Sachen für die Rad Lauf Wechselzone (Wechselzone II) wieder zur Römerhalle. Dort richtete ich alles und fuhr wieder zum Auto um die Schwimmsachen zu holen. Den Weg von Wechselzone II und Auto nutze ich, um ein bisschen in Aeroposition zu fahren und die neue Handhabung des Rades zu üben.
Als ich die Schwimmsachen in der Rad Lauf Wechselzone hatte, bemerkte ich das zwei Athleten versuchten ihre Startnummer an der Sattelstütze zu befestigen. Dann schaute ich mich um und sah an den anderen Rädern überall ebenfalls die Startnummern. Oh Oh, das hatte ich total vergessen. Ohne Startnummer am Rad wird es wahrscheinlich schwierig werden sein Rad aus der Wechselzone zu holen. Also fuhr ich nochmal zurück und befestigte die Startnummer am Rad, zum Glück hatte ich Tesafilm dabei.
Mitterweile wurde es knapp mit der Zeit. Ich kam wieder in Wechselzone II an und wollte mich nach der Erfahrung letztes Jahr unbedingt nochmal am Rücken eincremen. Auch wenn düstere Regenwolken über dem Müllersee hangen.
http://www.itg-em.de/_privat/bilder/albums/20090606_Rigolator/thumb_rigolator09_6ich01_TV%20Rigolator2009%20001-e.jpgIch beim zu späten eincremen in der Wechselzone
Nachdem ich mit Sonnencreme und Bodyglide eingecremt hatte fuhr ich mit meinen Schwimmsachen zu Wechselzone Schwimmen Rad (Wechselzone I). Hier musste ich mein Rad beim Wettkampfrichter einchecken. Es war kurz nach 14 Uhr als ich mein Rad abstellte, meinen Helm und Brille ablegte und die Radschuhe auszog um sie neben das Rad zu stellen. Ich lief schnell zur Vor Wechselzone I um dort meinen Startnummernblock zu finden. Hier breitete ich mich "aus" (kleines Handtuch, Startnummer) und zog meinen Neoprenanzug an. Für schlechtes Wetter hatte ich noch ein langes Radtrikot in der Tüte.

Wettkampf


Schwimmen


Vorbereitung


Das Schwimmen mit Neoprenanzug war erlaubt. Die Wassertemperatur erfuhr ich erst später, aber da alle anderen auch Neos anhatten, zog ich meinen auch an icon_biggrin.gif
Bevor ich fertig war begann die Wettkampfbesprechung, es war 14:15. Es war viel mehr los als letztes Jahr, weshalb ich nicht viel verstand. Ich zog dann meinen Neo ganz an und begab mich ins Wasser, um mich einzuschwimmen.
Dabei hatte ich eine minimal "Kollision" mit einem anderen Schwimmer. Er entschuldigte sich gleich und ich entgegnete es sei ja nichts passiert. Sehr nett der Mann, welcher einen sehr charakteristischen Bart trug. Es war dann soweit und der Start rückte immer näher. Ich schwomm zum Startbereich, hierbei überholten mich einige - auch die spätere Siegerin - locker. Interessant wie sie alle durch das Wasser gleiteten, ich hab das irgendwie noch nicht drauf icon_sad.gif
In der Startaufstellung angekommen, versuchte ich das Armband enger zu schnallen. Durch das Wasser wurde es elastisch und saß etwas locker. Leider hatte ich ein ziemlich schlechtes Armband, der Verschluss war schon etwas lediert und ich konnte ihn kaum schließen. Deshalb fragte ich einen Mitstreiter ob er mir helfen würde. Der war zwar selber gerade mit seiner Schwimmbrille beschäftigt, aber nach ein paar Anläufen schafften wir es dann das Armband zu verschließen.

Hinein in die Fluten


Dann ging es los. Ich startete meine Pulsuhr und schmiss mich todesmutig in das Getümmel. Durch den Neopren kam ich mir doch etwas geschützter vor als ohne. Ich musste dennoch viel Wasser schlucken und so richtig kam ich nicht voran. Ein großes Problem war, dass meine (relativ neue) Schwimmbrille immer beschlägt. Und so konnte ich nicht all zuviel sehen. Vielleicht lag es auch daran, das ich in der ersten Boje hängen geblieben bin (mit den Beinen) icon_smile.gif Irgendein anderer Starter half mir dann und drückte die Boje weg. So habe ich das zumindest mitbekommen.
Es ging weiter zur zweiten Boje wo alles gut verlief. Danach kam der "Zielsprint". Ich stieß auf Grund und konnte wirklich eine kurze Strecke laufen. Diese Chance nutze ich, um meiner Schwimmbrille etwas Durchblick zu verleihen. Ich bin mal gespannt wie das nächste Woche im Rhein ablaufen wird ...
Ich kam wieder (wenn ich mich auf dem Foto richtig erkenne) im vorderen letzten Drittel an.

Zeit Schwimmen: 0:11:16 h
Wahrscheinlich nicht vergleichbar mit letztem Jahr, da selbst der Erste 2008+2009 länger gebraucht hat.

Wechsel Schwimmen - Rad


Ich rannte zu meiner Wechselzone I-1, während ich versuchte im Laufen den Neopren zu öffnen. Doch es klappte einfach nicht, ich war irgendwie zu ungelenkig. Vielleicht lag es an der Belastung der Arme!? Erst als ich stand und etwas ruhiger wurde konnte ich den Klettverschluss hinten an meinem Nacken öffnen. Das weitere ausziehen klappte dann ohne Probleme. Doch für einen kurzen Augenblick wäre ich fast verzweifelt. Ich wollte schon einen Mitstreiter fragen, aber der hatte sicher auch was anderes zu tun icon_wink.gif
Das öffnen des Neoprens hat mich sicher soviel Zeit gekostet wie er mir beim Schwimmen gebracht hat. So meine unqualifizierte Vermutung.
Ich stopfte den Neopren, die Kappe sowie die Schwimmbrille in die Tüte. Da es doch sehr frisch war, trocknete ich mich etwas ab. Denn ich wollte ja für die nächsten zwei Wettkämpfe in Rheinfelden und Landwasser ordentlich fit sein.
Ich zog schon beim laufen zum Rad (dieses Jahr barfußicon_wink.gif die Startnummer über und sparte wenigstens dort "Zeit".


Radfahren


Am Rad angekommen, zog ich meinen Helm und meine Brille an. In der Zwischenzeit, als wir im Wasser waren, muss es geregnet haben, da meine Brille von innen nass war. Ich fluchte ein bisschen und versuchte meine Schuhe anzuziehen. Hier wäre ich beinahe umgeflogen, habe es dann aber doch geschafft. Ein Mitstreiter fragte noch, wo denn die Startnummer hin müsse. Nach hinten oder vorne, ich antwortete nach hinten.
Dann ging es auch schon los. Über die Wiese mit den Radschuhen. Ich war ziemlich überrascht, als ein anderer Kiesweg gefahren wurde als letztes Jahr. Doch irgendwie sind wir dann doch auf der ursprünglichen Straße angekommen.
Bis zum Bahnübergang fuhr ich auf dem kleinen Kettenblatt um erstmal in Tritt zu kommen. Dann schaltete ich auf das große und legte "los". Es muss an der besseren Schwimmzeit oder den vielen Startern gelegen haben, aber so schnell kam ich mir gar nicht vor. Die meisten Radfahrer nahmen das gleiche Tempo wie ich auf.
Ich fühlte mich recht gut und überholte ein bisschen, aber wurde auch überholt. Wir fuhren alle in einer Reihe "wie auf einer Perlenkette aufgereiht" Richtung Ortseingang Endingen. Mit dem Triaufsatz konnte ich ganz gut lenken und auch ordentlich Tempo aufnehmen.
Da die Strecke ein Rundkurs war, konnte man ganz gut das Rennen der Spitze verfolgen. Den ein oder anderen kennt man ja und so weiß man wo er / sie gerade liegt. Die Spitzen Leute hatten zu mir beim Radfahren in der ersten Runde schon ca. einmal Riegel -> Endingen Vorsprung.
Der Wendepunkt wurde passiert und es ging wieder "bergauf" nach Riegel. Es herrschte zwar ein nicht zu vernachlässigender Wind, doch dieser kam auf der Landstraße von der Seite und deshalb machte es nicht soviel aus.
Die erste Runde lief ganz gut. Doch irgendwann in Runde zwei kam ein kleiner Einbruch. Der Rücken schmerzte und ich musste einen Gang niedriger schalten. Ich bemerkte erst jetzt, das ich mit einem für meine Verhältnisse zu dicken Gang unterwegs war. Das war schlecht für die Beine, weil ich bei höherer Trittfrequenz frischer fürs Laufen bin. Zudem verlor ich auch noch den Kontakt zu der "Gruppe", wobei das auch ganz gut sein kann. Denn vor mir wurde wirklich die Gruppenarbeit einzelner mit einer Zeitstrafe geahndet. icon_razz.gif
Und hier zur Veranschaulichung meine Situation auf dem Rad. Ja richtig eine Sensation, es gibt ein Foto von mir auf dem Rad:
http://www.itg-em.de/_privat/bilder/albums/20090606_Rigolator/thumb_rigolator09_6ich10_IMG_8274-e.jpgIch alleine beim Radfahren, ganz hinten im Bild
und :
http://www.itg-em.de/_privat/bilder/albums/20090606_Rigolator/thumb_rigolator09_6ich12_IMG_8277-e.jpgHier von hinten, kurz vorm Wendepunkt
Ich bemerkte, dass ich etwas undefinierbares schwarzes auf meinem Oberschenkel hatte. Um das zu "untersuchen" ging natürlich auch viel Zeit verloren icon_biggrin.gif
In Runde drei musste viel kämpfen, da ich fast immer allein unterwegs war. Hier überholte mich auch der spätere Sieger. Ganz schön imposant wie er mich hat "stehen" lassen.
Über den weiteren Verlauf möchte ich nicht sprechen bzw. schreiben icon_biggrin.gif Ich merke nun mal die fehlenden Radkilometer ... Wobei die Rückenschmerzen und die folgenden Ereignisse wahrscheinlich auch mit mehr Kilometern ohne Lenkeraufsatz eingetreten wären.

Wechsel Rad - Laufen


Es ging wieder in Richtung Wechselzone II. Anders als letztes Jahr zog ich meine Schuhe nicht am Rad aus. Ich behielt sie bis zum Platz an. Und dort geschah es dann. Als ich das rechte Bein anhob um den Radschuh auszuziehen spürte ich plötzlich ein ungutes ziehen im unteren Oberschenkel.
Ich zog die Laufschuhe an, was mit meinen Free Laces nicht schwer war. Aufgrund des angekündigten Regens hatte ich mir gleich zwei Laufkappen in die Wechselzone gelegt. Und da es nicht regnete, setzte ich meinen erst diese Woche gekauften"Run Visor" auf.


Zeit Radfahren: 0:45:56 h (nur Rad: 0:41:49 h).
Super Wechselzeit hab ich da hingelegt. Ich vermute mal das war der Neopren welcher nicht aufging ...


Laufen


Es ging los, etwas besser als letztes Jahr. Doch ein paar Meter weiter und ich stand an einem Tor und musste mich dehnen. Die Schmerzen im unteren Oberschenkel wurden so groß, das ich dachte ich würde mir schon wieder eine Zerrung holen. Oder war es nur ein Krampf?
Ich dachte an Rheinfelden eine Woche später, an Landwasser zwei Wochen später, an Aufgabe für heute. Doch dann kam der Mann mit dem charakteristischen Bart vom Schwimmen vorbei und feuerte mich an. Also bin ich gaaanz langsam weiter gelaufen. Ich hatte immer noch Schmerzen. Aber wenigstens habe ich das Schwimmen und Radfahren hinter mich gebracht. Ich dachte letzte Woche nämlich ich müsse den Startplatz durch eine Staffel ersetzen oder ganz verfallen lassen. Ich dachte auch darüber nach soweit es geht den Wettkampf zu bestreiten um dann bei erneuten Schmerzen in der Wade aufzuhören. Immerhin wäre ich gestartet und hätte Vergleichszeiten zu letztem Jahr.
Doch mittlerweile war ich ja schon voll drin im Laufen. Und die Schmerzen waren ja nicht in der Wade sondern im Oberschenkel... Ich kämpfte mich also Meter um Meter weiter und wurde natürlich von ziemlich vielen Leuten überholt. Aber da musste man durch. War ja ein Rundkurs icon_wink.gif
Die Runden Überprüfung erfolgte wieder mit Bändern. Das erste Band hatte ich schon und die Schmerzen wurden auf jeden Fall nicht schlechter. Ein gutes Zeichen.
Ich lief in Runde zwei, etwa bei zwei drittel der Strecke. Da wurde ich wieder überholt. Von der selben wie letztes Mal, daran kann ich mich noch erinnern. Diesmal waren wir beide ca. 10 Minuten schneller.
In Runde drei war dann die Wunder Heilung da. Keine Beschwerden mehr und ich konnte locker laufen. Bis ins Ziel, vorher wollte ich noch etwas Wasser haben - doch jemand vor mir nahm gleich zwei. So dass ich leer ausging, warten wollte ich natürlich nicht. Aber ich wollte unbedingt mal ausprobieren wie man am besten beim Laufen trinkt. Um für die längeren Distanzen gerüstet zu sein.
Dann kam das Ziel immer näher. Ich rückte nochmal meinen Einteiler zurecht um bei den Zielfotos gut auszusehen icon_wink.gif
Und promt wurden auch ein paar Fotos von mir gemacht. Ein Vorteil wenn man so abgeschlagen und alleine ankommt. Ich beim Zieleinlauf:
http://www.itg-em.de/_privat/bilder/albums/20090606_Rigolator/thumb_rigolator09_6ich13_IMG_0750-e.jpgZieleinlauf I, sieht ja richtig gut aus ...
und gleich nochmal, man achte auf mein rechtes Bein:
http://www.itg-em.de/_privat/bilder/albums/20090606_Rigolator/thumb_rigolator09_6ich14_IMG_6511-e.jpgZieleinlauf II

Zeit Laufen: 0:31:26 h
Mit einigen steh und geh Passagen icon_cry.gif

Meine Endzeit: 1:28:38 h
Im Vergleich zu 2008 (1:34:15) habe ich mich, trotz längerer Strecke, um nicht ca. 5:30 min verbessert. Das Schwimmen war 2008 zwar auch mit 500 m ausgeschrieben, doch dieses Jahr (2009) definitiv länger. Nicht nur so vom Augenmaß her, sondern das sieht man auch an der Zeit des Erstplatzierten 08+09.
Das Laufen war mit einer extra Schleife, angekündigt länger. Und die paar Meter vom vorverlegten Rad Wendepunkt kann man sich sparen.

Ziel und was danach geschah


Im Ziel gab es wieder Wassermelonen, Bananen bzw. als Getränke Tee, Wasser und etwas (?) in einer Flasche. Leider bestanden die Melonen meist mehr aus Schale als aus, Melone. (Zumindest als ich im Ziel war, war das so).
Durch die Abkühlaktion mit dem Wasser beim Laufen sieht man bei mir dann doch den Zahn der Zeit. Das diese Fotos gemacht wurden, verdanke ich meinen Eltern, welche zum Überraschungsbesuch vorbei kamen.
Anschließend ging ich zuerst auf die Toilette, ich hatte schon seit dem Schwimmen gemusst ... Um dann in die Wechselzone zu gehen und meine Sachen zusammenzupacken. Als erstes zog ich mir etwas warmes über, weil es doch sehr frisch war wenn man sich nicht bewegte. Nachdem der Schwimmbeutel geholt war, ging es zum Auschecken des Rades. Zum Glück hatte ich noch meine Nummer ans Rad gemacht, sonst hätte ich hier sicherlich Probleme bekommen.
Ich gab die Schwimmsachen meinen Eltern mit, danach wollte ich zum Auto und dort meine die weiteren Sachen lagern. Kurz nachdem ich losfuhr, begann es plötzlich ziemlich kalten Regen zu regnen. Ich war froh das es erst jetzt passierte und ich zudem eine Regenjacke anhatte. Ich kam aber bald beim Auto an und zog mir erstmal warme Sachen an und packte alles ins Auto. Um mit einem Regenschirm bewaffnet zur Siegerehrung zu laufen. Hier machte ich noch ein paar Fotos und ging dann heim.


Ergebnisse und Sonstiges


Mein Fazit für meinen ersten Triathlon 2009: Ich hatte erst Angst ihn aufgrund der Zerrung nicht machen zu können. Doch irgendwie bin ich dann durchgekommen icon_biggrin.gif
Das mit den Parkplätzen im Gewerbegebiet hat nicht wirklich geklappt. Ich checke immer noch nicht wie man da am besten hin kommt, wenn die Zufahrt gesperrt ist.
Die Verpflegung im Ziel viel weniger üppig aus, als letztes Jahr, was wohl an der gestiegenen Teilnehmerzahlen lag.

Was war vorne los?


Vorteil eines Wendepunktstreckenrennens, man kann eingeschränkt den Rennverlauf live mitverfolgen!

Frauen:
1. Rabea Heß
2. Bettina Uhlig (Vorjahres Dritte)
3. Verena Blache
4. Inge Hund
5. Rebecca Stader (Vorjahres zehnte, ... danke fürs DejaVu Erlebnis ...)

Männer:
1. Maurice Clavel (Titelverteidiger)
2. Maik Müller
3. Jochen Müller

http://www.itg-em.de/_privat/bilder/albums/20090606_Rigolator/thumb_rigolator09_4siegerehrung_P1090696.jpgSiegerehrung

Alle Ergebnisse und viele Bilder vom Rigolator:
http://www.tvriegel.com/index.php?option=com_content&view=article&id=236:rigolator-2009&catid=90:rigolator-2009&Itemid=175
Weitere (meine) Bilder vom Rigolator: http://bilder.denztown.de/thumbnails.php?album=11
Der Blog Eintrag vom Sieger auf soq.de und Bilder.

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